Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf
Große Fußwallfahrt im Rollstuhl

Mit dem Rollstuhl ging es für die Bewohner vom Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf zur Kirche. | Foto: Sylvia Kremsner
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  • Mit dem Rollstuhl ging es für die Bewohner vom Pflegekompetenzzentrum Großpetersdorf zur Kirche.
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Eine ganz besondere Fußwallfahrt gab es am Sonntag in Großpetersdorf.

GROSSPETERSRDORF. Wallfahren ist in den überlieferten Bräuchen aller Weltreligionen verankert und viele Bewohner:innen des Pflegekompetenzzentrums (PKZ) Großpetersdorf wünschten sich heuer wieder eine gemeinsame Wallfahrt.
Eine sehr gläubige Bewohnerin des PKZ Großpetersdorf erläuterte den Sinn des Pilgerns so: „Glaube wird erst dann wirksam, wenn er gelebt wird. Menschen sind immer auf dem Weg und Wallfahren ist ein Symbol für das „Unterwegs sein“. Man unterbricht den Alltag um ein neues Ziel zu erreichen - die Kirche ist der Ort der Gnade, wo etwas von Gott erfahren werden kann.“

Foto: Sylvia Kremsner

Fußwallfahrt mit den Rollstühlen

Die Idee einer Fußwallfahrt entstand, weil das PKZ dem dringenden Wunsch der Senior:innen nachkommen wollte. "Während es die letzten Jahre noch möglich war, eine Wallfahrt mit dem Bus zu organisieren, ist dies aufgrund der zunehmenden Anzahl an Rollstuhlfahrer:innen derzeit nicht möglich", berichtet Animateurin Sylvia Kremsner.
So pilgerte eine große Menschenschar gemeinsam mit über 30 Rollstuhlfahrer:innen am Sonntag, 28. April, frühmorgens bei herrlichem Sonnenschein singend und betend in die römisch katholische Pfarrkirche Großpetersdorf – die für die Pilgerschar an diesem Tag zur Wallfahrtskirche erklärt wurde. Für die örtliche Firmgruppe war diese „Rollstuhl-Wallfahrt“ gleichzeitig ein soziales Projekt.

Foto: Sylvia Kremsner

Auch Gemeindechefs mittendrin

Berührend anzusehen war, wie behutsam und liebevoll die ältere Generation umsorgt wurde, sodass alle Wallfahrer:innen um 10.00 Uhr pünktlich die Messe in der Kirche mitfeiern konnten. Als eine besondere Geste der Wertschätzung fanden die vielen Messbesucher:innen, dass sich auch Bürgermeister Harald Kahr und 2. Vizebürgermeisterin Olivia Kaiser unter die Rollstuhl-Wallfahrer:innen einreihten.
"Sogar eine eigene Rollstuhlrampe wurde vorab organisiert, sodass einige Senior:innen auch im Altarraum Platz fanden. Pfarrer Sebastian zelebrierte die Messe und betonte, dass es sich hier um ein schönes gemeinsames Projekt, geprägt von gegenseitiger Achtung, Würde und Wertschätzung handelt", schildert Kremsner. Die musikalische Umrahmung der Messe übernahm der Chor „Klangweite“ mit gesanglicher Verstärkung aus dem Pfarrgemeinderat Großpetersdorf.

Dechant Sebastian Edakarottu zelebrierte die Sonntagsmesse. | Foto: Sylvia Kremsner
  • Dechant Sebastian Edakarottu zelebrierte die Sonntagsmesse.
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Agape als Treffpunkt

Bei der anschließenden Agape gab es genügend Zeit, um mit der älteren Generation ins Gespräch zu kommen, zu plauschen und sich auszutauschen. Auf dem Rückweg ins Pflegekompetenzzentrum blickten die Bewohner:innen dankbar zurück auf einen besonderen Tag und eine feierliche Messe mit vielen Gläubigen in der römisch katholischen Pfarrkirche Großpetersdorf. Die Kirche ist ein Ort, wo Menschen ihre Lebensschicksale bittend und dankend vor Gott bringen können, wo Trost, Freude und Umkehr geschenkt werden.
Dank der gegenseitigen Rücksichtnahme und Wertschätzung, sowie der Motivation aller Helfer:innen wurde dieser Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis voller Dankbarkeit mit vielen berührenden Momenten, nicht nur für die Bewohner:innen des Pflegekompetenzzentrums Großpetersdorf.

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