Vernissage "Kommunikation" im Haus der Volkskultur Oberschützen

- SchülerInnen der SOB Pinkafel mit Projektleiterin Michaela von der Schmitten-Herlicska und KlientInnen des pro mente Haus Kohfidisch mit Workshopleiter Christian Ringbauer
- Foto: pro mente Burgenland
- hochgeladen von Michael Strini
Klienten von pro mente Kohfidisch und Schüler der SOB Pinkafeld erarbeiteten Werke, die im Haus der Volkskultur zu bewundern sind.
OBERSCHÜTZEN/KOHFIDISCH. Am Freitag, 21. September, fand im Haus der Volkskultur in Oberschützen die Eröffnung der Ausstellung „Kommunikation“ statt. pro mente Obfrau Eva Blagusz begrüßte die Gäste, Michaela von der Schmitten-Herlicska, Koordinatorin und Professorin der SOB Pinkafeld sprach gemeinsam mit ihren Schülerinnen über die Kooperation und LA Wolfgang Sodl erklärte die Vernissage als eröffnet.
Bereits zum 11. Mal findet die pro mente Burgenland-Vernissage im Haus der Volkskultur in Oberschützen statt. „Das Ambiente und der Platz zum Malen ist hier einfach wunderbar. Doris Seel, Leiterin des Hianzenverein und Hausherrin des Haus der Volkskultur stellt uns dankenswerterweise jedes Jahr nicht nur das Haus kostenfrei zur Verfügung, sie sponsert überdies noch die Getränke für die Vernissage", so Blagusz.
SOB-Kooperation seit vier Jahren
Auch die Kooperation mit der SOB Pinkafeld besteht seit vier Jahren. Einmal besuchten die Schüler die Klienten im Haus Kohfidisch, um gemeinsam zu malen, ein anderes Mal ist man im Kunstpark Süd kreativ. Feststeht, dass sowohl die Schüler als auch die Klienten die gemeinsame Zeit genießen und beide Seiten davon profitieren.
Bereits am 19.9.2018 wurde der 1. Teil des Workshops für die Vernissage im Kunstpark Süd abgehalten. Der 2. Teil fand unmittelbar am Tag der Vernissage im Haus der Volkskultur statt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde alles für die Vernissage um 15 Uhr vorbereitet.
Anhand des aktuellen Kinospots von ganznormal.at, in dem Adele Neuhauser, Thomas Stipsits, Frenkie Schinkels und Werner Brix über ihre eigenen psychischen Erkrankungen sprechen, erklärte Eva Blagusz die Wichtigkeit, über psychisches Unwohlsein zu sprechen. Nur wenn man „drüber redet“, kann einem geholfen werden. Deshalb auch der Titel der Vernissage: „Kommunikation – red‘ ma drüber“.
Malerei und Musik
Die Klienten sind aber nicht nur „malerisch“ begabt, es gibt auch begeisterte Musiker unter ihnen. "Im Rahmen eines EU-Projektes bekamen wir die Möglichkeit, kostenlose Musikstunden zu erhalten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. John Polak präsentierte gemeinsam mit seinem Lehrer Marton Ilyes vom Burgenländischen Volksliedwerk ein volkstümliches Musikstück. Ilyes an der Gitarre, Polak am Gamshorn. Sie ernteten tobenden Applaus", berichtet Marion Kanitsch von pro mente Burgenland.
Christoph Krchnavy, ein Klient aus dem Haus Kohfidisch, erklärte sich dazu bereit und sprach über die Beweggründe, sein Bild zu malen. Er schrieb in den Farben grün und blau die Worte „Zuneigung“ und „Gesundheit“ auf eine Leinwand und verband diese mit Kreisen und Strichen. Dazu erklärte er, dass "Gesundheit das Allerwichtigste ist und Vertrauen und Zuneigung sehr zur Gesundheit beitragen."
Auch LA Wolfgang Sodl zeigte sich überwältigt vom Schaffen der Künstler und von der Betreuung und den Möglichkeiten bei pro mentan begeistert.
Bilder zu erwerben
Die Vernissage zeigt aber nicht nur Bilder der Kohfidischer Künstler. Auch im Haus Lackenbach gibt es einen begeisterten Maler: Herbert Varallyai. Er gestaltet richtige Kunstwerke auf Leinwand, sogar mit integrierter Beleuchtung. Ein weiteres großes Gemeinschaftsbild ist mit den Schülern der Volksschule Oberschützen entstanden. Es trägt die Aufschrift „Red‘ ma drüber“ und ziert auch die Einladungen zur Vernissage.
Selbstverständlich sind die Bilder käuflich zu erwerben. Bei Interesse kann man sich direkt an das Haus Kohfidisch wenden.



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