Dietrich Wertz übt Kritik an Niessl
"LH Nießl hat das Jahr 2014 zum „Jahr der Parteiarbeit“ erklärt. Eine gefährliche Drohung für die Mobilitätszukunft im Süd- und Mittelburgenland! Es wurden bislang Versprechen gebrochen, wieso soll es diesmal anders sein. Es gab große Ankündigungen, aber keine Leistung: Die Versprechen der Vergangenheit wurden durchwegs gebrochen", kritisiert Dietrich Wertz, Südburgenland Pro Bahn.
"Die systematische Umverteilung vom armen Süden in den reichen Norden in den letzten 10 Jahren wurde von Ministerin Bures im Detail bestätigt. Niessl und Co. zwingen uns in die Kostenfalle PKW! Süd- und Mittelburgenländer stehen mit Bus und PKW im Stau vor Wien!", so Wertz weiter.
Genügend Menschen – zu wenig Kompetenz!
"LH Niessl behauptet ständig, im Südburgenland gebe es zu wenig Bevölkerung für die Eisenbahn. Zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Regionalbahnen in Österreich, Deutschland und Italien beweisen das Gegenteil: Der Mangel ist nicht bei der Bevölkerung zu suchen! Das einzige Problem ist, dass LH Niessl die Prioritäten falsch setzt – und das seit Jahren!", so Wertz.
„Das Ziel muss sein: Reaktivierung und Ausbau der Strecke Oberwart - Wien mit einer Fahrzeit von höchstens 1:30 sowie Errichtung der Strecke nach Steinamanger. Gespräche und Analysen haben gezeigt, dass mit einer Investition von geradezu lächerlichen 10 Mio. € die Fahrzeit von 1:30 realisieren ließe (beste Fahrzeit vor Einstellung war 1:42). Zum Vergleich: Allein die Erweiterung der A4/Ostautobahn wird 345 Mio. € kosten. Auch wir Südburgenländer sind es wert, dass bei uns investiert wird!“, meint Johanna Glaser von „Südburgenland Pro Bahn“.
Wertz: "Wir brauchen einen verbindlichen Zeitplan für beratungsresistente Politiker!" Dieser sollte so ausschauen:
Frühling:
Kauf der „FrOWOS-Strecke“ Oberwart-Bad Tatzmannsdorf-Oberschützen durch das Land. Der Eiertanz zwischen der Fa. Schuch und Land muss endlich beendet werden!
Sommer:
Verbindung Jennersdorf-Wien mit der Bahn über Ungarn in weniger als 2,5 h &
Einreichung EU-Projekt zum Ausbau Oberwart-Szombathely &
Flächendeckende Lösung für die Bahn-Infrastruktur im Pinkatal.
Winter:
Eisenbahnverbindung Großpetersdorf-Oberwart-Wien; Bahn als Rückgrat; Busse als Zubringer; Ruftaxis etc. als Ergänzung …
"All das wurde seit vielen Jahren zugesagt – eine Einlösung der Versprechen ist überfällig! Südburgenland Pro Bahn erklärt 2014 deshalb zum Entscheidungsjahr für eine intelligente Mobilitätszukunft. Wenn Nießl sich weiterhin als Bahn-Abbauer positioniert, dann werden wir alle bahnfreundlichen Kräfte gegen seine Wiederwahl bündeln“, meint Christoph Wachholder vom Sprecherkomitee der burgenländischen Bahninitiative.
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