HBLA Oberwart
Exkursion jüdisches Leben in Wien – einst und jetzt
Am 18. Juni machten sich die Schülerinnen und Schüler der 2 HLW auf in den 2. Wiener Gemeindebezirk, um das älteste Hotel in Wien – Schick Hotel Stefanie in der Taborstraße - zu besuchen. Das Hotel gibt es bereits seit 1600. Dieses besondere Haus liegt auf der von Wienerinnen und Wienern sogenannten „Mazzeinsel“. Mazze ist in der jüdischen Küche das ungesäuerte Brot. In der Leopoldstadt lebten vor der Shoa traditionell viele Jüdinnen und Juden. Diese sogenannte „Mazzeinsel“, der schmale Streifen zwischen Donau und Donaukanal, erlebt heute eine Renaissance des jüdischen Lebens. Daher fühlt sich das Hotel verpflichtet, ein - wie es im englischsprachigen Raum heißt – „jewish friendly“ Hotel zu sein – und freut sich sehr, dass es viele jüdische Gäste aus dem In- und Ausland begrüßen darf. Es wird speziell darauf geachtet, dass der Aufenthalt auch am Schabbat für die Gäste so angenehm wie möglich gemacht wird, beispielsweise durch normale Schlüssel und keine key-cards. Denn das elektrische Öffnen der Türe ist für orthodoxe Jüdinnen und Juden am Schabbat nicht gestattet, genauso wenig wie die Benützung des Liftes. Die Schülerinnen und Schüler bekamen auch die Möglichkeit, Arbeitsmöglichkeiten kennenzulernen, es wurden gleich Praktikumsplätze offeriert.
Danach ging es weiter in den 1. Bezirk zum Jüdischen Museum Wien, um bei einem museumspädagogischen Workshop das Thema „koschere“ Küche näher kennenzulernen. Die Schülerinnen und Schüler konnten am Ende ein koscheres Menü zusammenstellen und so wurde für sie diese Weltreligion greifbar.
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