Kooperation
HAS Oberwart und SOB Pinkafeld vernetzen die Ausbildung
Der demographische Wandel zeigt deutlich, dass die burgenländische Bevölkerung immer älter wird. Demnach steigt der Bedarf an kompetenten Facharbeitern im Pflege- und Sozialbereich. Die Handelschule Oberwart bietet nun einen neuen Schulzweig, um die weitere Ausbildung im Sozialbereich durch eine Mehrfachqualifikation attraktiver zu machen.
OBERWART. Die BHAS Oberwart und die SOB (Schule für Sozial- Betreuungsberufe) Pinkafeld haben nach dem Best-Practise-Beispiel aus Frauenkirchen eine Kooperation ab dem Schuljahr 2020/21 ins Leben gerufen.
Gekoppelte Ausbildung
Die Verzahnung von kaufmännischer Ausbildung und Pflegekompetenzen soll den Jugendlichen eine erfolgreiche, nachhaltige Berufsperspektive ermöglichen. So stellte die Handelsschule Oberwart ihren neuen Schulzweig "HAS für Sozialmanagement" vor, dessen Schwerpunkt auf gesundheitsökonomische bzw. soziale Unterrichtsinhalte liegt. Ein Praktikum von 150 Stunden wird dabei in einer Sozialeinrichtung absolviert und auch die Abschlussarbeit wird in Kooperation mit einer Sozialeinrichtung verfasst. Gemeinsame Projekte mit der SOB sind vorgesehen. Nach Abschluss der Handelsschule können sich die Schüler bei der SOB Pinkafeld bewerben. "Im Rahmen der dreijährigen Ausbildung und dem damit verbundenen Abschluss der Handelsschule werden Kompetenzen aufgebaut, die für den erfolgreichen Abschluss an der SOB vorbereiten und in weiterer Folge auch Positionen im Führungsmanagement ermöglichen", freuen sich HAS-Direktor Andreas Lonyai und SOB-Direktor Karl Hirt beim Handshake. Die Schüler können die viersemestrige Ausbildung zum Fachsozialbetreuer anstreben und in einem weiteren Jahr auch den Abschluss zum Dimplomsozialbetreuer.
Erfolgsmodell
Soziallandesrat Christian Illedits zeigt sich begeistert: "Das neue Bildungsangebot kann damit auch auf die gesellschaftlich wichtigen Themen 'Pflege' und 'Sozialarbeit' zeitgemäß reagieren und einen hochwertigen Ausbildungsweg mit ausgezeichneten, fundamentierten Berufschancen in der Region anbieten." "Die Menschen haben ein Recht auf Pflege und auch ein Recht auf eine sehr gute Ausbildung. Als Bildungslandesrätin begrüße ich diesen neuen Bildungsweg und die Vorteile der jungen Erwachsenen mit dieser Mehrfachqualifikation", so Daniela Winkler. Sandra Steiner von der Bildungsdirektion Burgenland betonte: "In Zeiten von massiven Herausforderungen mit dem Fachkräftemangel ist es erfreulich, dass wir dieses Erfolgsmodell aus der Taufe heben!"
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