Jäger erschoss Hund
Besitzer erstatteten Anzeige.
In Pinkafeld wurde vergangene Woche ein Beagle im freien Gelände von einem Jäger erschossen. Eine Passantin verständigte den Jäger, dass ein Hunde herumstreune und vermutlich wildern würde.
Da es in diesem Gebiet in der Vergangenheit bereits zahlreiche derartige Vorfälle – letztmalig am 27.3.2013 – bei denen Rehe gerissen und verletzt wurden, gab, fuhr der Waidmann unverzüglich in sein Jagdrevier. Er sah den 7-jährigen Beagle-Rüden Snoopy, der auf einem Begleitweg zur Bahnlinie der ÖBB frei umherlief. Nachdem der Jäger sich seinen Angaben zufolge überzeugt hatte, dass er niemanden gefährden würde, nahm er sein Gewehr und erschoss das Tier. Dass sich die Hundebesitzer in unmittelbarer Nähe aufhalten würden, wusste er zu diesem Zeitpunkt nicht.
"Snoopy ist nicht herumgestreunt. Er war bei unserem Spaziergagn immer in unmittelbarer Nähe, einmal etwas vor uns, dann wieder hinter uns. Wir haben uns als wir den Schuss hörten umgedreht und ihn sofort jaulend vom Weg flüchten gesehen und auch den Jäger erkannt. Die Passantin, die einen Hund gesehen hat, hat nach Rücksprache gesagt, sie haben einen Hund gesehen, das war nicht Snoopy. Sie war etwa einen Kilometer von unserem Standort entfernt", so Besitzer Gerhard Kasper, der Snoopy von der Leine genommen hatte.
Mittlerweile versorgte der Waidmann sein Gewehr und sah auch die ihm persönlich bekannten Hundebesitzer, die nun auf ihn zukamen.
Nach einer kurzen Aussprache begaben sich die Beteiligen zur Polizeiinspektion Pinkafeld, wo die Besitzer des Hundes Anzeige erstatten, da sie sich offensichtlich gefährdet fühlten.
Nach Abschluss der Erhebungen folgt eine Sachverhaltsdarstellung an das Gericht. In Pinkafeld herrscht seit einigen Jahren verbindliche Leinenpflicht.
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