Kein Bahnrückbau versichert Schuch
FROWOS ortet illegalen Bahnabbau am Bahnhof Rechnitz
RECHNITZ (ps). Christian Schuller, Betriebsleiter der Freunde der Museumsbahn Oberwart-Oberschützen (FROWOS) übt scharfe Kritik an dem aus seiner Sicht „illegalen Bahnrückbau am Bahnhof Rechnitz durch den Südburgenländischen Regionalbahnbetreiber Schuch“. Mit Duldung der Bezirkshauptmannschaft Oberwart wird dabei entstehender Sondermüll nicht entsorgt, sondern an Ort und Stelle vergraben, oder in ein Bachbett gekippt, so Schuller weiter. Der FROWOS-Sprecher zeigt sich auch über das passive Verhalten und dem „Gedächtnisverlust der BH Oberwart, dem Bezirkshauptmann ist von einem Abbau der Gleise und Schwellen nichts bekannt“, erbost. „Bereits im Sommer 2012 haben sich Bürger bei der BH Oberwart über die illegale Ablagerung von Sondermüll beschwert. Als sie jedoch, nicht einmal ignoriert wurden, erging nach Einschreiten des Umweltanwaltes am 29. Juni 2012 ein Bescheid, in dem der Eisenbahngesellschaft Schuch klare Auflagen zur Entsorgung der Schwellen gemacht wurden. Nun zu behaupten, HR Sagmeister wisse nichts von einem Abbau, zeugt von massiver Realitätsverweigerung, so Christian Schuller.
Nur Sanierungsmaßnahmen
Regionalbahnbetreiber Adolf Schuch spricht lediglich von Sanierungsmaßnahmen bei Nebengeleisen am Bahnhof Rechnitz. „LR Helmut Bieler präsentierte im Feber 2013 das grenzüberschreitende Projekt Oberwart – Wien über Szombathely in 100 Minuten, daher steht ein Rückbau der Strecke Oberwart – Rechnitz derzeit nicht zur Diskussion. Wir haben lediglich mit unserem Bagger, die Nebengeleise entfernt und die Schwellen zur eventuellen Wiederverwendung gelagert. Wenn bei diesen Baggerarbeiten Schotter oder Holz in den angrenzenden Graben gelangt sind, werde wir diese entsprechend entsorgen“, so Adolf Schuch. Aus dem Büro des Herrn Bezirkshauptmannes war zu erfahren, dass HR Sagmeister in den kommenden Tagen zu diesen Vorwürfen Stellung bezieht.
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