Schandorf
„Multimedia-Hügelgrab und Rundwanderweg" geht zügig voran

Die Arbeiten schreiten zügig voran, aktuell werden die Begrünung vor dem Areal sowie die Innenausstattung vorgenommen. | Foto: Gemeinde Schandorf
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  • Die Arbeiten schreiten zügig voran, aktuell werden die Begrünung vor dem Areal sowie die Innenausstattung vorgenommen.
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Die Arbeiten für das Projekt „Multimedia-Hügelgrab & Rundwanderweg Schandorf“ liegen voll im Plan. „Dieses Archäologieprojekt stärkt den Tourismus in der Region und damit die regionale Wertschöpfung“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2026 geplant.

SCHANDORF. Ein visionäres Projekt bringt die Geschichte zurück an ihren Ursprung und macht das südliche Burgenland um eine Attraktion reicher: Ab Frühjahr 2026 wird in Schandorf ein einzigartiger Schauraum eröffnet, der Vergangenheit, Hightech und Natur verbindet. Die neue Multimedia-Betonkuppel „Multimedia-Hügelgrab & Rundwanderweg Schandorf“ inmitten eines der bedeutendsten archäologischen Areale Mitteleuropas macht die mehr als 8.000-jährige Geschichte der Region erlebbar – direkt vor Ort beim Radweg in Schandorf.

Hügelgrab als moderner Schauraum in die Geschichte der Region

Seit dem Spatenstich im März dieses Jahres wurden die Arbeiten an diesem innovativen Projekt zügig vorangetrieben und liegen voll im Plan: die Kuppel, die künftig als begehbarer Erlebnisraum mit interaktiven Ausstellungen dient, wurde bereits errichtet, Erde wurde aufgeschüttet, planiert und begrünt.

Beim Spatenstich: Bürgermeister Bernhard Herics, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Burgenland Tourismus-Geschäftsführer Didi Tunkel, Vizebürgermeister Werner Gabriel
  • Beim Spatenstich: Bürgermeister Bernhard Herics, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Burgenland Tourismus-Geschäftsführer Didi Tunkel, Vizebürgermeister Werner Gabriel
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Außenanlage und Installationen

In einem nächsten Schritt werden die Arbeiten an der Außenanlage ausgeschrieben und die Anschaffung und Installation der Infrastruktur im Kuppelinneren – Tontechnik, Videotechnik, Animationsfilme, Vitrinen – forciert. Ab Frühjahr 2026 wird der einzigartige Schauraum in Schandorf eröffnet, freut sich Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der den Mehrwert betont: „Das Projekt verbindet archäologische Forschung mit modernsten Vermittlungsformaten und nachhaltigem Kulturtourismus, verknüpft mit viel Natur rundherum. Es macht Geschichte dort erlebbar, wo sie geschrieben wurde – und stärkt langfristig die regionale Wertschöpfung durch gesteigerte Besucherzahlen und neue Impulse für die umliegende Gastronomie.“

Bürgermeister Bernhard Herics fügt an: „Für uns als Gemeinde ist es ein besonderes Leuchtturmprojekt, das hier realisiert wird. Daher möchte ich mich als Bürgermeister beim Land Burgenland, dem Tourismusverband Südburgenland und allen anderen Partnern für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung bedanken. Bereits jetzt merken wir die touristische Zugkraft des Projektes: Es gab schon Anfragen, ob die Kuppel für Hochzeiten, Feiern sowie Veranstaltungen gemietet werden kann.“

Die Kuppel hat eine Höhe von acht Metern und 20 Metern Durchmesser. | Foto: Gemeinde Schandorf
  • Die Kuppel hat eine Höhe von acht Metern und 20 Metern Durchmesser.
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Acht Meter-Kuppel

Die spektakuläre Kuppel mit acht Metern Höhe und 20 Metern Durchmesser wird mit der von der Technischen Universität Wien entwickelten „Pneumatic Wedge Methode“ gebaut und dient künftig als begehbare Bühne für interaktive Ausstellungen zur 8.000-jährigen Siedlungsgeschichte der Region, insbesondere zur Blütezeit in der Hallstattkultur (etwa 800 bis 400 vor Christus). Der multimediale Zugang macht die Vergangenheit auf völlig neue Weise greifbar.

Das Projekt ist Teil einer umfassenden Initiative zur touristischen und kulturellen Erschließung einer der bedeutendsten archäologischen Stätten Mitteleuropas: Eingebettet ist die Kuppel in das beeindruckende Hügelgräberfeld von Schandorf, das rund 285 Grabhügel umfasst, darunter imposante Anlagen mit bis zu 30 Metern Höhe und 80 Metern Durchmesser. Die Gräber stammen aus der Hallstattzeit und aus der römischen Kaiserzeit. Diese Stätte wurde seit 2019 im Rahmen des grenzüberschreitenden EU-Projekts „ArcheON“ wissenschaftlich erforscht, in enger Zusammenarbeit mit ungarischen Partnern, dem Landesmuseum Burgenland und dem Tourismusverband Südburgenland.

Eingebettet zwischen dem Bahntrassenradweg und dem Ortsgebiet - in unmittelbarer Nähe zur Gemeindehalle - wird das Projekt realisiert. | Foto: Woschitz Engineering
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Neuer Rundwanderweg

Parallel zur Kuppel entsteht ein grenzüberschreitender archäologischer Rundwanderweg, ausgestattet mit Infopfaden, topografischen Modellen, einem Querschnitt-Nachbau eines Grabhügels im Ortszentrum sowie einer Hängebrücke über die Pinka und Erlebnisstationen. Der Rundweg führt Besucher künftig durch die Landschaft und Vergangenheit gleichermaßen. Das Ziel: Kultur, Bewegung und Natur in einem einzigartigen Angebot zu vereinen.

Das Vorhaben steht in engem Zusammenhang mit dem 2021 gestarteten „Masterplan Archäologie". Ziel dieser Initiative ist es, die zahlreichen archäologischen Stätten des Burgenlandes zu vernetzen. Als Projektträger fungiert der Tourismusverband Südburgenland, der Betreiber ist die Gemeinde Schandorf. Die bauliche Umsetzung wird vom Land Burgenland über das "Programm für ländliche Entwicklung 2014 bis 2020" mitfinanziert, die technische Ausstattung und Ausstellungskuration erfolgen in der zweiten Projektphase über Interreg-Mittel. Die für Archäologie zuständige Abteilung für Kultur und Wissenschaft des Landes Burgenland ist als wissenschaftlicher Partner an dem Projekt beteiligt. Der Landeshauptmann betont: „Schandorf und die gesamte Region setzen mit dem „Multimedia-Hügelgrab“ ein Zeichen für kulturelle Identität, Innovation und touristische Zukunft.“

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