Notwendige Baumfällungen im Reduce Kurpark und Vogelsangwald Bad Tatzmannsdorf

BAD TATZMANNSDORF (kv). Kürzlich hat es im Kurpark einen Baum entwurzelt. "Es war großes Glück, dass niemand verletzt wurde", sagt Reduce Vorstandsdirektor Leonhard Schneemann. Letzten Winter musste der 8,5 ha große Vogelsangwald sogar gesperrt werden, da Schneefall, Frost und Stürme ein zu großes Risiko für die Fußgänger darstellten (die Bezirksblätter berichteten)

Maßnahmen gesetzt

Aus diesem Anlass hat sich Förster Andreas Laschober vom Waldverband den Baumbestand genau angesehen und alle Bäume markiert, die ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen. Die zu setzenden Maßnahmen reichen von der Totholzentfernung bis hin zur gänzlichen Entfernung des Baumes.
"Wir haben überlegt, einige der verzweigten Wege im Vogelsangwald für immer zu sperren. Aber das habe ich nicht übers Herz gebracht", so Schneemann. "Es spricht für das Reduce Gesundheitsresort, dass im gleichen Zuge Aufforstungsmaßnahmen in Auftrag gegeben werden", so Maly. Eine neuerliche Aufforstung gewährleistet, dass der Park weiter an Natürlichkeit und Vielfalt gewinnt.

Nur wenn es unbedingt sein muss

Der Kurpark gilt als grüne Lunge des Kurortes Bad Tatzmannsdorf. Mit seinem über 200 Jahre alten Baumbestand lädt er viele Menschen zu Spaziergängen ein. "Wir schneiden keinen einzigen Baum um, wenn man ihn noch irgendwie retten kann", versichert Wilhelm Nicka. "Unser oberstes Ziel ist es, das Risiko zu minimieren, damit niemand zu Schaden kommt, und das nach bestem Wissen und Gewissen", so Schneemann.

Zwei Etappen

Am 3. April 2018 wird damit begonnen, die toten Bäume zu entfernen. Der Waldverband sorgt für die Weiterverarbeitung des Holzes, das zum Großteil für die Fernwärmegewinnung genutzt werden wird.
In einem zweiten Schritt werden mit Hilfe eines Steigers alle Spazierwege freigeschnitten, um das Herabfallen von kaputten Ästen und Zweigen zu verhindern. Alle weiteren Maßnahmen werden im Detail mit der Gemeinde Bad Tatzmannsdorf besprochen.