Kohlenerntefest Oberkohlstätten

Oberkohlstätter Kohle wurde geerntet

Das Kohlenerntefest in Oberkohlstätten am 16. September war gleichzeitig der Abschluss eines erfolgreichen Projektes, bei dem die alte Handwerkerkunst des Köhlerns der Öffentlichkeit vom Erstellen des Meilers über das Entzünden des Kohlen-Meilers bis hin zur Ernte der Kohle eindrucksvoll vor Augen geführt wurde.

OBERKOHLSTÄTTEN. Mit dem Kohlenmeilerfest in Oberkohlstätten gab der Naturparkverein Einblick in das alte Handwerk des Köhlerns und stellt diese zeitaufwendige Köhlerarbeit in den Mittelpunkt des heurigen kulturellen Herbstes. Am Samstag, dem 2. September, wurde der  Kohlenmeiler - zuvor aufgebaut von "Kohlenmeiler-Experten" Hermann Bauer und seinem Team - im Beisein von LR Leonhard Schneemann feierlich entzündet und bis zur Kohlenernte am 16. September rund um die Uhr von Naturparkmitgliedern bewacht und gloste bis zur Ernte vor sich hin.

Geerntet wurde am 16. September

"Um das traditionelle Handwerk auch auf lange Sicht zu erhalten und das alte Wissen weiterzuvermitteln, wurde dieses einzigartige Projekt von der Archeologien Manuela Thurner wissenschaftlich begleitet und von Manfred Marlovits dokumentiert und gefilmt", berichtet Bgm. Christian Pinzker.

Beim Entzünden des Kohlenmeilers wurden im Rahmen eines Festes auch die verwandten Handwerke des Schmiedens und Töpferns vorgestellt. Am 16. September wurde der Meiler im Rahmen eines Kohlenmeiler-Festes schließlich geöffnet und die "Oberkohlstätter Holzkohle" geerntet und verkauft.

Über 100 5kg-Kohlensäcke wurden gefüllt und verkauft. Bgm. Pinzker zeigte sich mit dem Projekt, das von Veronika Schacht koordiniert wurde, hoch zufrieden und dankte allen Beteiligten für das großartige Engagement - Aufbauen des Meilers, Bewachen des Meilers und Ernten der Kohle. "Unser Anliegen war es, das alte Handwerk aus unserer Region – Köhlern und Kalkbrennen – vor dem Vergessen zu bewahren und in periodischen Abständen der Öffentlichkeit zu zeigen", so Bgm. Pinzker.