Neues Konzept für Stadtkern
Stadtzentrum in Oberwart wird klimafit
"Verkehr raus, Grün herein", diese Aussage von Landschaftsarchitekt Oliver Gachowetz beschreibt recht gut, was in den nächsten Jahren für das oberwarter Stadtzentrum geplant ist. Maximal 8,4 Millionen Euro Netto soll die Aufwertung für das Zentrum kosten.
OBERWART. Das Stadtzentrum soll in nicht so ferner Zukunft neues Leben erhalten. Rund 200 Bäume sowie weitere Maßnahmen werden gesetzt, um Bewohner und Gäste zum verbleiben einzuladen. Bei dem abgehaltenen Wettbewerb rund um die Gestaltung wurde eine Kostenobergrenze von 8,4 Mio. Euro für das Projekt fixiert.
"Das geplante Stadtzentrum soll zum verbleiben und flanieren einladen. Unsere Anwohner und Gäste werden eine schöne Atmosphäre durch die Umbauten mit Bäumen, ruhigem Verkehr und Sitzgelegenheiten von der Südtirolersiedlung bis zum Rathausplatz spüren", so Bürgermeister Georg Rosner.
Busbahnhof bekommt neues Zuhause
Auch die Verkehrssituation im Stadtzentrum soll sich in Zukunft bessern. Der Busbahnhof wird voraussichtlich an der Ecke der Badgasse zur Schulgasse vor dem Zweisprachigem Bundesgymnasium sein neues zu Hause finden und einige Parkplätze werden verlegt oder weggelassen. An dem jetzigen Standort sind eine Begegnungszone sowie Sitzgelegenheiten geplant. Der Durchreiseverkehr, zum Beispiel LKWs, sei in Zukunft im Stadtzentrum nicht mehr erwünscht, erläutert Bürgermeister Georg Rosner. Auch Veranstaltungen sollen in Zukunft bei diesem Standort möglich sein.
Bäume besser als Klimaanlage
In Wien findet man seit kurzem Sprüh-Nebelduschen. Die Stadtgemeinde rund um Georg Rosner geht mit seinen Partnern einen anderen Weg.
"Mit Bäumen kann man mikroklimatisch gegen die Hitze in Städten arbeiten. Sie spenden dauerhaft Schatten, nehmen CO2 auf und geben Feuchtigkeit an ihre Umgebung ab. Damit sind sie energiesparender und nachhaltiger als Kühlanlagen", so die beteiligte Landschaftsplanerin und - architektin Karin Graf.
Siegerprojekt kommt aus Wien
Im März 2021 veranstaltete die Stadtgemeinde einen offenen Architekturbewerb. Die Grundlage für die Entwürfe war die durchgeführte Bürgerbeteiligung. Acht Projekte wurden eingereicht und 3:0 Landschaftsarchitekten aus Wien holte sich den Sieg nach Wien.
"Bei so einem Projekt muss man Wirtschaftlichkeit und Natur verbinden. Bäume können nicht gegen die bestehende Infrastruktur wie Kanäle ect. ankämpfen. Deswegen gibt es vieles zu berücksichtigen", so Oliver Gachowetz von 3:0 Landschaftsarchitektur.
2023 würde als Planungsjahr herangezogen werden und dann beginne man mit dem Bau heißt es heute bei der offiziellen Pressekonferenz.
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