Rotes-Kreuz Team Österreich Tafel (TÖT)
Team Österreich Tafel organisiert am 25. Mai einen Flohmarkt
Unter dem Motto „Verwenden statt Verschwenden“ haben die ehrenamtlichen Helfer der Team "Österreich-Tafel“ Woche für Woche einen fixen Einsatz: Jeden Samstag sammeln sie überschüssige, einwandfreie Lebensmittel von Supermärkten, lokalen Lebensmittelgeschäften, Bäckern und Gemüsebauern. Die Mitglieder der "Team Österreich Tafel" holen die Lebensmittel ab und geben diese noch am selben Tag über die Rotkreuz-Ausgabestelle in Oberwart an Menschen in Notlagen weiter -über 350 Personen bekommen somit Woche für Woche frische Lebensmittel.
STADTSCHLAINING/OBERWART. Der Hilferuf für die Team Österreich Tafel von Rotkreuz Bezirksstellenleiter Rudolf Luipersbeck wird bei jeder Teambesprechung immer lauter - und seine Sorgenfalten leider tiefer. „Es kommen immer mehr Kunden zur Ausgabestelle der Team Österreich Tafel – aber leider treten auch immer mehr Anbieter auf den Plan, die uns die „Lebensmittelspenden“ streitig machen“, so Luipersbeck.
„Verwenden statt verschwenden!“ – unter diesem Motto setzt das Rote Kreuz mit seinem österreichweiten Projekt „Team Österreich Tafel“ - in Oberwart von Franz Polster und Martin Bogad geleitet - seit über 10 Jahren neue Akzente in Sachen Armutsbekämpfung.
Im Bezirk Oberwart wurde dieses Projekt von Anfang an besonders ernst genommen und durch über 70 engagierte ehrenamtliche HelferInnen tatkräftig umgesetzt.
Die aktuelle Teuerungsspirale sorgt dafür, dass immer mehr Menschen Sozialmärkte und die Team Österreich Tafel aufsuchen. Bei der Rot-Kreuz-Ausgabestelle in Oberwart werden jeden Samstag vom "Tafel-Team" für über 350 Personen Lebensmittel gesammelt und kostenlos weitergegeben.
Resi & Hanna organisieren einen Flohmarkt
„Wir müssen selbst initiativ werden“, ist den „TÖT-Mitarbeiterinnen“ Theresia Schmall und Hanna Orthofer-Fichtner bewusst – und vielleicht finden wir dann auch mehr Unterstützung und Nachahmer aus der Bevölkerung und den Gemeinden. Geldspenden werden immer notwendiger, um Lebensmittel wie Mehl, Teigwaren oder Hygieneartikel zukaufen zu können.
Der 1. Flohmarkt im idyllischen Schlosspark der Familie Fichtner ist ein Startprojekt, um bedürftigen Menschen, die sich wöchentlich bei der Ausgabestelle der Team Österreich Tafel in Oberwart um Lebensmittel anstellen, noch effektiver helfen zu können.
Der Flohmarkt findet am Samstag, 25. Mai zwischen 10.00 und 16.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 1. Juni) statt.
Ort ist der idyllische Schlosspark der Familie Fichtner in Stadtschlaining – gleich gegenüber der Friedensburg mit Zugang vom Parkplatz P1 des Burghotels. Alle sind eingeladen, dieses soziale Projekt zu unterstützen - sinnvolle "Flohmarktartikel", die sich verkaufen lassen, werden gerne angenommen.
Annahme bitte am Mittwoch, 22. Mai von 17. 00 bis 18.00 Uhr vor Ort im Schlosspark Fichtner.
Resi Schmall und Hanna Orthofer-Fichtner werden von MitarbeiterInnen der Team Österreich Tafel bei der Abwicklung des Flohmarktes unterstützt.
Erste Ansprechpartnerin und Mitorganisatorin für dieses Frohmarkt-Projekt ist Theresia Schmall – Teamleiterin der TÖT – Gruppe Oberwart. (0699/18253738).
Resi & Hanna stellten bei der Projektbesprechung eine "Milchmädchenrechnung" an. Würde jede der 32 Gemeinden im Bezirk Oberwart monatlich 30 € für die Team Österreich Tafel bereitstellen, könnten die notwendigen Lebensmittel zugekauft werden. Vielleicht greifen Gemeinden aus dem Bezirk diesen sozialen Ansatz auf!
„Filipinos“ helfen bei der Team Österreich Tafel
Resi Schmall ist sozial sehr vielseitig engagiert. In Schlaining hat sie rasch einen offenen Zugang zu den 50 philippinischen Pflegekräften gefunden, die derzeit im „Haus International“ in Stadtschlaining Deutsch lernen. Man begegnet ihnen täglich beim Einkauf, auf der Straße oder auch in der Freizeit. Die jungen Frauen und Männer sind freundlich, nett und sehr herzlich. Resi Schmall versucht den sozialen Kontakt der „philippinischen Pflegekräfte“ zur Ortsbevölkerung zu intensivieren. Als Teamleiterin der Team Österreich Tafel lud sie die jungen Frauen und Männer immer wieder zur ehrenamtlichen Mitarbeit ein. Sie nahmen diese Einladung gerne an und wurden im Team wegen ihrer Freundlichkeit und ihrer geschickten und engagierten Mithilfe freudig aufgenommen. Dies war der erste Schritt, um den künftigen Pflegekräften den Weg zur Integration zu öffnen. Damit ein möglichst konfliktfreies und gutes Zusammenleben stattfinden kann, sind ganz sicher weitere Maßnahmen zur Integration der philippinischen Pflegekräfte in die Gesellschaft wichtig. Aktive Teilhabe und Mitgestaltung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen geschehen nicht von heute auf morgen, es ist ein Prozess, der Zeit braucht, aber auch Toleranz, Respekt und Wertschätzung. Private Einladungen oder auch Einladungen zu Veranstaltungen würden den „Integrationsgedanken“ sehr beflügeln.
„Im pflegerischen Bereich sind die „Filipinos“ bereits gut ausgebildet - auf dem Niveau einer Diplomkrankenpflege. Jetzt muss der Großteil Deutsch lernen“, so LH Hans Peter Doskozil.
Bis zum Jahr 2030 benötigt das Burgenland rund 1.700 zusätzliche Pflegekräfte. Dieser Bedarf kann nicht allein durch eine Ausbildungsoffensive abgedeckt werden. Deshalb wurden als Ergänzung auch Fachkräfte aus dem Ausland angeworben.
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