Werde SIZ-Mitarbeiter in der Gemeinde
Zivilschutz Oberwart – ein verlässlicher Partner
BEZIRK OBERWART. Das Burgenland ist ein modernes, lebenswertes und sicheres Bundesland. Lauernde Gefahren im Alltag und Notsituationen sind jedoch auch bei uns nicht ausgeschlossen. Von den Auswirkungen einer großflächigen atomaren Katastrophe hin zu den noch unbekannten Dimensionen eines überregionalen, längerfristigen Stromausfalles (Blackout) bis zu Naturkatastrophen und den alltäglichen Gefahren im Haushalt: Gefahrenerkennung, Selbstschutzmaßnahmen und richtiges Verhalten in Notsituationen sind die Basis für mehr Sicherheit in der Bevölkerung.
Gefahren aufzeigen - Hilfreiche Tipps anbieten
Das Ziel des Zivilschutzverbandes Oberwart ist, den Menschen mögliche Gefahren aufzuzeigen und sie bei der Vorbereitung für einen krisenfesten Haushalt mit hilfreichen Tipps zu unterstützen: Die empfohlenen Selbstschutzmaßnahmen helfen, Gefahren der verschiedensten Art zu vermeiden, die Zeit bis zum Eintreffen der Einsatzorganisationen zu überbrücken und Katastrophenfälle möglichst unbeschadet zu überstehen.
Beim Eintreffen eines Notfalls ist es für Vorsorgemaßnahmen meistens schon zu spät. Die Bevölkerung muss sofort reagieren und sich schützen können. Eine ausreichende Bevorratung von Lebensmitteln, dazu technische Hilfsmittel für Notsituationen und die Kenntnis der Aufgaben eines Ersthelfers sind in Krisensituationen besonders wichtig.
SIZ - Sicherheitsinformationszentrum
"Wir, die Sicherheitsinformations-Beauftragten in den Gemeinden und im Bezirksvorstand sehen uns als Bindeglied zwischen Zivilschutzverband und den Zivilschutzbeauftragen der Gemeinden. Diese wollen wir proaktiv auf Krisensituationen vorbereiten. Zivilschutzbeauftrage sollten im besten Fall bei einer örtlichen Einsatzorganisation tätig sein", so die Bezirks-Sicherheitsbeauftragten Christian Pinzker und Walter Hofer.
"Unsere Aufgabe vom SIZ ist die Stärkung der Eigenvorsorge in der Bevölkerung. Wir sind ehrenamtlich tätig und ein wichtiges Verbindungsglied zu den GemeindebürgerInnen", so Christian Pinzker. Die Zivilschutzbeauftragten sind bei vielen Projekten miteingebunden. Sie werden dazu ermutigt, Zivilschutz-Veranstaltungen in den Gemeinden zu organisieren und darum gebeten, die Selbstschutztipps und andere Infomaterialien unter den Bürgern zu verbreiten.
Viel zu wenige SIZ-Beauftragte
Der Bezirk Oberwart mit 733 km² Fläche, 54.209 Einwohnern und 32 Gemeinden hat derzeit gerade mal vier Sicherheitsinformations-Beauftragte.
Badersdorf - Manuela Jerabek, Rotenturm - Manfred Pimperl, Stadtschlaining - Adolf Kalchbrenner und Unterkohlstätten - Sigi Klein.
Für den Bezirksvorstand Oberwart sind Walter Hofer und Christian Pinzker Ansprechpartner im Bereich Zivilschutz-Angelegenheiten.
Den BürgermeisternInnen als Behörde 1. Instanz müsste es eine Herzensangelegenheit sein, mehr SIZ-Beauftragte ins Boot zu holen und gemeinsam an Präventions-Strategien zu arbeiten, denn wenn die Katastrophe vor der Tür steht ist es zu spät "um laut nach Hilfe zu schreien". Leider sehen viele Verantwortungsträger nicht die möglichen Gefahren. SIZ-Mitarbeiter werden dazu ermutigt, Zivilschutz-Veranstaltungen in den Gemeinden zu organisieren und darum gebeten, die Selbstschutztipps sowie Informationen unter den Bürgern zu verbreiten. Noch haben 28 Gemeinden im Bezirk Oberwart keinen SIZ-Beauftragten - vielleicht erfolgt ein Umdenken bei den Ortschefs!
Experten in allen Bereichen
Christian Pinzker und Walter Hofer - er hat sich jahrzehntelang für den Zivilschutz in Schulen und bei den Pensionisten engagiert - rufen nach Experten in allen Bereichen. Wir haben bereits viele Experten, jedoch noch zu wenige - einer davon ist der "Blackout-Experte" Sigi Klein aus Günseck.
Mit einer beeindruckenden Präsentation zeigte Feuerwehrkommandant OBI Sigi Klein, dass Günseck auf ein "Blackout" gut vorbereitet ist. Von den 328 Ortschaften im Land zeigt Günseck mit einem einzigartigen "Sigi-Klein-Einsatzplan", wie man für 200 BewohnerInnen die Infrastruktur aufrechterhalten kann.
Großflächigen Stromausfall mit Zusammenbruch wichtiger Infrastruktureinrichtungen will niemand – aber der "Blackout" steht laut Experten bald vor der Tür. Ohne Strom funktioniert kein Handy, kein Internet, keine Öl-Zentral-Heizung, kein Bankomat und sogar das Wasser hört auf zu rinnen.
Für nähere Informationen dazu ist OBI Sigi Klein gerne bereit: sklein@ftk.at oder 06643263095.
Sicherheit für alle Fälle
Zivilschutz ist Holschuld und Bringschuld. Die staatlichen Stellen aber auch die Landesregierung müssen Zivil- und Selbstschutzinformationen zur Verfügung stellen. Die Bevölkerung ist jedoch für die persönliche Sicherheit selbst verantwortlich und muss daher Informationen einfordern, sie aber auch annehmen.
Der Ratgeber des BZSV bietet in kurzen übersichtlichen Kapiteln die Möglichkeit, sich über die Not- und Gefahrensituation zu informieren und rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Der Bogen spannt sich hier von Naturkatastrophen wie Gewitter oder Sturm über technische Katastrophen wie Unfälle in Atomkraftwerken oder beim Transport gefährlicher Güter bis hin zum krisenfesten Haushalt.
Aufklärungsarbeit und Beratung auf dem Gebiet des Zivil- und Katastrophenschutzes erfolgt durch Lehrgangsveranstaltungen, Vorträge und Öffentlichkeitsarbeit in den Printmedien oder über die Online-Kanäle des Zivilschutzverbandes. Wir sind ein verlässlicher Partner beim Thema Sicherheitsvorsorge für Gemeinden, Bürgermeister und die Zivilbevölkerung des Bezirkes.
Weitere Infos und Ansprechpartner für den Zivilschutz im Bezirk Oberwart:
Walter Hofer walter-hofer@gmx.at oder 0664 1752456 sowie Christian Pinzker christian.pinzker@ebrz.at oder 0664 88798693.
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