Neuer WSO-Geschäftsführer?
Klaus Grabenhofer sollte Nachfolger von Josef Kinzl
OBERWART (ms). Am 30. Dezember fand eine von sieben Gemeinderäten geforderte Sondersitzung über die Neubestellung des Geschäftsführers des Wirtschaftsservices Oberwart (WSO) statt.
Nach einigen Diskussionen und einer Unterbrechung erfolgte eine Abstimmung im Gemeinderat, die mit 16:6 zugunsten des von Bgm. Georg Rosner präsentierten Kinzl-Nachfolgers Klaus Grabenhofer.
Vertrag für Rosner okay
"Für mich ist die Situation unbefriedigend, da wir nun schon zwei Monate herumdoktern. Der Eigentümervertreter, also der Stadtrat, hat den Beschluss für den neuen Geschäftsführer bereits im Dezember getroffen. Ich habe als Bürgermeister aber gesagt, es soll auch der Gemeinderat als Eigentümer abstimmen. Diese Abstimmung fand nun am 30.12. statt. Klaus Grabenhofer ist somit neuer Geschäftsführer. Es gibt aber noch keinen unterschriebenen Geschäftsführervertrag", so Bgm. Georg Rosner am 2. Feber.
"Ilse Benkö hat noch ein paar Veränderungenswünsche eingebracht. Für mich und auch Herrn Grabenhofer wäre der Vertrag in Ordnung gewesen. Nun soll in den nächsten Tagen auch die anderen Fraktionen ihre Wünsche einfließen lassen, damit der neue Vertrag bei der nächsten Sitzung am 28. Jänner abgesegnet werden kann", sagte Rosner.
Benkö fordert Transparenz
Kritik kam von FPÖ-Stadträtin Ilse Benkö, die vor allem fehlende Transparenz anprangerte. "Grundsätzlich ist die WSO für mich etwas Gutes. Für mich ist ein derart wichtiger Posten wie der Geschäftsführer an entsprechende Leistung gebunden sein. Das soll auch im Vertrag verankert sein, geht es doch um die Umsetzung sehr wichtiger Projekte, die immer wieder verschoben wurden. Ich habe ein Bündel von Maßnahmen eingebracht, die sicher etwas voranbringen können. Es soll schließlich etwas Gescheites dabei rauskommen", so Benkö.
"Warum man wichtige thematische Aspekte einfach verschweigt und die Namen mehrerer Kandidaten erst aus den Medien erfährt, lässt einen Verdacht von politischer Freunderlwirtschaft aufkommen. Unsere Forderung lautete immer nach einem „Zurück an den Start“ und einer Vertretung aller Fraktionen“, bedauert Benkö.
"Die Gesellschaften befinden sich zu 100% im Gemeindeeigentum, das bedeutet alle OberwarterInnen zahlen und haften für die WSO, bekommen aber kaum Informationen, was in der Gesellschaft vor sich geht!“, ärgert sich Benkö.
„Es muss das oberste Ziel der neuen Geschäftsführung sein, die ausgegliederten Gesellschaften wirtschaftlich zu konsolidieren und von den ständigen Zuschüssen der Stadt wegzukommen!“, so Benkö weiter.
Fließender Übergang
Josef Kinzl: "Es soll einen fließenden Übergang geben. Doch solange noch kein Vertrag unterschrieben wurde, hängt alles noch etwas in der Luft. Eine rasche Lösung wäre aber sehr wichtig für die WSO und etliche Projekte in Oberwart!"
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