Oberwart
Parkautomaten in Oberwart beschlossen
OBERWART (ms). In der letzten Gemeinderatssitzung gab der Gemeinderat mehrheitlich "grünes Licht" für die Aufstellung von Parkautomaten in der Umgebung des Krankenhauses.
"Betroffen sind die Schulgasse, Informstraße bis zur Pinka sowie Sportlände und Teile der Dornburggasse - von der Augasse bis zum Wasserwerk. Die Automaten werden nun aufgestellt", berichtet Bgm. Georg Rosner, der eine Informationsveranstaltung für die Anrainer am Montagabend anberaumte.
Maßnahmen notwendig
"Andere Städte haben eine solche Parkraumbewirtschaftung längst. Gerade rund ums Krankenhaus ist es eine notwendige Maßnahme, auch um die Anrainer vor der Verparkung zu schützen. Für diese werden Ausnahmeregelungen getroffen. Wir haben uns diesen Schritt gut überlegt und werden, wenn es wo hakt, nach einer gewissen Evaluierungsphase noch adaptieren. Es gibt auch Gespräche mit Krages, OSG und Messe, da wir alle in eine nachhaltige Lösung miteinbinden", so Rosner.
Festgesetzt wurden 50 Cent pro 1/2 Stunde, sowie 10 Cent für jede weitere 6 Minuten. Die maximale Parkdauer beträgt 3 Stunden, wobei die erste Viertelstunde gratis ist. "Nach den drei Stunden braucht man nicht wegfahren, sondern kann einen neuen Parkschein lösen", so Rosner.
Mehrheitlicher Beschluss
Beschlossen wurde dieser "erste Schritt", wie es Rosner bezeichnet mit den Stimmen der ÖVP, dem Grünen Aaron Sterniczky und zwei FPÖ-Gemeinderäten.
„Der Gemeinderat selbst hat in der letzten Sitzung über die Einhebung von Parkgebühren rund um das GHZ abgestimmt. Da stehen wir als Grüne dahinter. Wir erachten die Entscheidung als einen sinnvollen ersten Schritt, um die diffuse und unerträgliche Parksituation rund um das GHZ endlich einer Lösung zuzuführen. Auch eine Bürgerinitative hat sich bereits dafür ausgesprochen“, so Aaron Sterniczky, der als Ersatzgemeinderat der Grünen bei der Sitzung abgestimmt hat. Weiters meint er: „Eigentlich verlangt die verfahrene Lage aber nach durchdachten infrastrukturellen Maßnahmen. Unser Vorschlag: Der Straßenverlauf muss zur Dornburggasse hin verlängert und in ein Einbahnsystem geändert werden, alleine schon aus Sicherheitsgründen.“
"Die FPÖ steht zu einer gut organisierten Parkraumbewirtschaftung. Ich habe zugestimmt, um den "Wildwuchs" an Parkern rund ums Krankenhaus zu bekämpfen. Es fehlt mir dennoch ein Gesamtkonzept, aber es ist zumindest ein Start. Man kann nicht alle Belastung an die Stadt abwälzen. Es ist zwar noch einiges zu klären, aber ich habe mich dennoch durchgerungen mitzustimmen", so FPÖ-SR Christian Benedek.
Gesamtkonzept gefordert
"Die SPÖ ist generell für eine Bewirtschaftungszone um das Krankenhaus. Wir haben uns da auch eingebracht. Der Bürgermeister ist aber wieder vorgeprescht. Es gibt noch viele offene Fragen und kein Gesamtkonzept. Erst wenn das geklärt ist, können wir einem gut durchdachten System zustimmen", begründet SR Ewald Hasler die Ablehnung durch die SPÖ-Fraktion.
Vorbehalte wegen noch offener Fragen bezüglich Dauerparker und Gesundheitszentrum zeigte auch Barbara Benkö-Neudecker (FPÖ), weshalb sie nicht zustimmte: "Mir fehlt ein Gesamtkonzept. Es gab in den letzten Monaten genügend Zeit, um gemeinsam daran zu arbeiten, aber das ist nicht passiert. Es gibt zu viele offene Fragen, vor allem ist der Sonderfall im Gesundheitszentrum ungeklärt. Was ist mit den Dauerparkern, da gibt es keine Lösung. Und wenn Anrainer Besucher haben, wie wird das dann gelöst? Das sollte alles vorab geklärt sein, ehe man in die Umsetzung geht. Ich bin grundsätzlich für eine Parkraumbewirtschaftung, aber aktuell ist es unausgegoren. Ich befürchte deshalb ein Chaos."
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