Gemeinde Oberwart
Roman Dietrich mit 92 Prozent neuer Bürgermeister
Eine große Überraschung gab es mit einem "Erdrutschsieg" der SPÖ in Oberdorf.
OBERDORF. Der überraschende Rückzug von Bgm. Wolfgang Brunner sorgte dafür, dass die ÖVP keinen Bürgermeisterkandidaten stellte. Somit ging es zwischen SPÖ-Vize Roman Dietrich und Josef Engelmayer (LOB) um den Bürgermeister für die kommenden fünf Jahre.
Dabei erreichte Dietrich 92,43 Prozent der Stimmen, Engelmayer schaffte 7,57 Prozent. Auch im Gemeinderat kam es zu einem demokratischen "Umsturz". Die SPÖ eroberte mit 58,10 Prozent (+16,17%) neun Mandate (+3). Die ÖVP rutschte von 51,59% auf 36,68% ab (-14,91%) und verlor damit die Absolute und zwei Mandate. Die Liste Oberdorf (LOB) schaffte mit 5,22 Prozent den Wiedereinzug in den Gemeinderat nicht.
Zusammenarbeit im Fokus
Der neugewählte Bürgermeister Roman Dietrich zeigt sich über die Deutlichkeit des Erfolgs überrascht: "Beide Ergebnisse sind sehr erfreulich. Ich hätte das in dieser Deutlichkeit und Dimension nie erwartet. Dieses Vertrauensvotum ist enorm und gleichzeitig eine große Herausforderung. Wir sind jetzt 15 Gemeinderäte, die sicher zusammenarbeiten werden, um das beste für Oberdorf zu machen. Es gab bei uns einen hohen Anteil an ungültigen Stimmen, da die ÖVP keinen Bürgermeisterkandidaten stellte."
Für die kommenden Jahre sieht er große Herausforderungen: "Es gibt einige Herausforderungen zu meistern. Es sind zwei große Projekte, die noch unter Bürgermeister Brunner auf Schiene gebracht wurden - das Wasserleitungsprojekt und das Kanalprojekt - umzusetzen. Wichtig ist, dass wir stets das Budget im Auge behalten. Dennoch liegen mir Projekte wie ein Motorikpark oder ein neuer Kinderspielplatz am Herzen. Zaubern können wir aber alle nicht, darum wird es kaum einfacher."
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