3:0-Triumph bei Neuaustragung

- Die Südburgenländerinnen durften auch bei der Neuaustragung über einen 3:0-Erfolg jubeln
- hochgeladen von Michael Strini
Südburgenland bestätigt Ergebnis gegen die Carinthians
Wie berichtet, entschieden die Gremien der Bundesliga nach dem Abbruch (3:0-Führung für Südburgenland) im Heimspiel gegen die Carinthians Women Soccer, auf Neuaustragung der Partie. Diese wurde nun zu Christi Himmelfahrt in Jabing gespielt.
"Es war unglaublich schwierig überhaupt einen Platz zu bekommen. Ich musste bei neun Vereinen anfragen. Jetzt ist es Jabing geworden", schildert FC Südburgenland-Obfrau Christine Koch.
Zaghafter Beginn
Für beide Mannschaften war es eine wichtige Partie, stecken die Kärntnerinnen voll im Abstiegskampf und auch Südburgenland wäre bei einer Niederlage wieder gefährdet.
Unter diesen Voraussetzung startete das Spiel eher zerfahren und beide Mannschaften achteten darauf nur keinen schnellen Gegentreffer zu kassieren.
So dauerte es auch relativ lange, bis es erste nennenswerte Aktionen in Richtung Tor zu notieren waren. Eine erste Möglichkeit gab es durch die starke Doris Adamovics in Minute 22, doch Gästekeeperin Lucija Mori hielt ohne große Schwierigkeiten. Auf der Gegenseite musste Melinda Szvorda erstmals bei einem Schuss von Nicole Descovich eingreifen (31.).
Chancen-Furioso für die Heimelf
Dann läutete Tanja Legenstein mit ersten echten Topchance ein Angriff-Furioso der Südburgenländerinnen ein. Nach einem idealen Lochpass von Jennifer Köppel zirkelte die Stürmerin den Ball aus spitzem Winkel nur Millimeter am langen Eck vorbei, wo Lefevre um einen Schritt zu spät kam (33.).
Nur eine Minute später knallte Kapitänin Susanna Koch aus gut 20 Metern den Ball über Mori an die Querlatte, dann ging ein Legenstein-Kopfball nach einem Eckball nur knapp am Tor vorbei (35.).
Keine 50 Sekunden später war es abermals Koch, die Mori prüfte, wobei die Gäste Torfrau den Ball noch irgendwie mit den Fingerspitzen an die Latte lenken konnte. Das Tor schien bereits vernagelt zu sein, doch dann kam dennoch die Erlösung für das Heimteam.
Zmek-Doppelpack per Kopf
Nach einem Corner stieg Innenverteidigerin Lisa-Marie Zmek am höchsten und netzte per Kopf zur verdienten 1:0-Führung in der 37. Minute. Das schien eine echte Erleichterung gewesen zu sein, denn bis zur Pause ließen die Südburgenländerinnen nichts mehr anbrennen.
Auch in Hälfte 2 kam die Heimelf besser aus den Startlöchern und nach einem guten Freistoß stand abermals Zmek goldrichtig und ließ Mori wieder per Kopf keine Chance (49.). Damit war eine kleine Vorentscheidung gefallen, auch wenn die Kärntnerinnen - die sich um Ecken besser als beim Abbruch-Spiel präsentierten - mit viel Biss und Einsatz das Spiel noch nicht aufgeben wollten.
Südburgenland blieb aber in Summe gefährlicher. Nach einer schönen Aktion brachte Adamovics den Ball ideal zur Mitte, doch Lefevre traf diesen nicht voll und so hatte Mori keine Probleme (52.).
Kärnten versuchte alles, um noch heranzukommen, aber entweder klappte der letzte Pass nicht oder war die starke Szvorda zur Stelle.
Auf parierten Elfer folgt 3:0
Dramatisch wurde es dann in der Schlussphase. Nach einem guten Angriff hatte Nicole Gatternig Szvorda bereits umspielt, wurde von Barbara Weber am Leiberl gezupft, ging zu Boden und die tadellose Schiedsrichterin Michaela Fritz entschied sofort auf Elfmeter (89.). Weber kam mit Gelb davon.
Kapitänin Nike Winter trat an, doch Szvorda erahnte die Ecke und parierte den Elfmeter zur Freude der Heimfans und zum Frust der Gäste. Dann gab es noch ein paar Minuten und für Südburgenland noch einmal Torjubel.
Die eingewechselte 43-jährige Monika Gerzova sorgte volley für den 3. Treffer in der Nachspielzeit (91.) und somit für die Egalisierung des Ergebnisses von der Abbruchpartie. Sekunden später erfolgte der Abpfiff und großer Jubel bei der Heimelf über den wichtigen Sieg.
"Das hätten wir uns durchaus ersparen können, aber ich bin sehr glücklich über den Sieg. Die Vorzeichen waren schwierig, war bis kurz vor Spielbeginn der Einsatz von Zmek noch fraglich und auch Lefevre war nicht ganz gesund. Jetzt können wir durchatmen und uns auf das Spiel gegen Altenmarkt freuen!", so Koch.
Bei den Kärntnerinnen herrschte hingegen verständlicher Frust, bleibt das Schweiger-Team weiter am Abstiegsplatz.
Südburgenland - Carinthians 3:0 (1:0)
Südburgenland: Szvorda - B. Weber, Talosi, Zmek, Megyeri - Eberhardt, Adamovics, Koch, Köppel (76.Gerzova) - Legenstein (83.Gold), Lefevre (85.Katonova)
Carinthians: Mori - Huber, Winter, Malle, Scheiflinger (76.Zinner) - Descovich, Gatternig, Modre (51.Schranzer), Naschenweng (75.Ortner) - Erzen, Grad
1:0 (37.), 2:0 (49.) Zmek, 3:0 (91.) Gerzova.
Heimdoppelrunde in Deutsch Kaltenbrunn
Altenmarkt besiegt LUV
Im "Parallelspiel" LUV Graz gegen Altenmarkt, das ebenfalls neu ausgetragen wurde - die Bezirksblätter berichteten exklusiv - konnten die Niederösterreichericherinnen einen 2:0-Auswärtssieg einfahren.
Vom Elferpunkt brachte Schalkhammer-Hufnagel die Gäste bereits nach 13 Minuten in Führung. Mravikova fixierte in der 25. Minute bereits den Endstand und sicherte für Altenmarkt damit Platz 3 praktisch ab.
Spannung pur im Abstiegskampf und um den Titel
LUV Graz liegt zwei Runden vor Schluss damit weiter einen Punkt vor den Carinthians bei nahezu gleichem Torverhältnis. Das Finish verspricht also Spannung pur um den Klassenerhalt.
LUV bestreitet noch das Heimspiel gegen Innsbruck und das Grazer Derby bei Sturm zum Abschluss. Kärnten hat zunächst Sturm Graz zu Gast und muss in der letzten Runde nach Neulengbach.
Auch der Kampf um den Titel könnte noch spannend werden - auch wenn Neulengbach drei Punkte vorne liegt und das bessere Torverhältnis quasi einen halben Zusatzpunkt bringt. In der vorletzten Runde kann der Schlager Neulengbach gegen St. Pölten eine Entscheidung zugunsten des Serienmeisters bringen oder den Cupsieger punktemäßig gleichstellen.
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