FC Südburgenland im Frühjahr weiter ungeschlagen

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In Kärnten gibt es einen 2:1-Auswärtssieg und das Burgenlandderby gegen Parndorf geht mit 3:1 an die Südburgenländerinnen
GLANEGG/OLBENDORF. Der FC Südburgenland bleibt sowohl in der ÖFB-Frauenliga als auch in der 2. Frauenliga Süd der Verein der Stunde. Im Frühjahr gab es (inkl. Cup) in insgesamt neun Spielen ebenso viele Siege.
Kärnten erneut bezwungen
Bislang hingen die Trauben beim SK Kärnten für die Südburgenländerinnen immer hoch. Noch im Herbst setzte es daheim die einzige Saisonniederlage mit 1:4. Doch im Frühjahr scheint auch der Tabellenzweite kein Angstgegner mehr zu sein. Bereits im Cup-Viertelfinale gewannen der FC HOCO Südburgenland in Glanegg mit 3:2. Nun fiel die Festung auch erstmalig in der Meisterschaft.
Ohne Trainer Gröss, der sein Amt bei den Kärntnerinnen zurücklegte, kassierte der Vizeherbstmeister die zweite Saisonniederlage. In einer eher schwächeren ersten Halbzeit mit wenig guten Szenen auf beiden Seiten fand einerseits Veronika Tajmel mit einem Heber und andererseits der SK Kärnten durch einen guten Freistoß jede Mannschaft nur eine nennenswerte Chance vor. Im Finish der 1. Halbzeit zappelte der Ball aber dennoch im Netz der Heimmannschaft. Edith Wurm bedient mit einer schönen Flanke Jennifer Pöltl, die volley den Ball im Tor von Ersatzkeeperin Schemitsch versenkte. "Das Tor in letzter Sekunde hat uns natürlich gut getan und 2. Halbzeit haben wir dann um einiges besser gespielt", resümiert Kapitän Susanna Koch.
Nach der Pause fanden dann Pöltl und Gartner noch zwei Sitzer vor, ehe durch einen Fehlpass von Wurm die Kärntnerinnen wieder ins Spiel zurückkamen. Marlies Hanschitz brauchte den Ball nur noch zum Ausgleich im langen Eck unterbringen. "Gott sei dank haben wir uns vom Gegentreffer nicht unterkriegen lassen und weiter nach vorne gespielt", streicht Koch die kämpferische Leistung hervor. Nach einem Rempler von Torfrau Schemitsch gegen Tajmel, hätte es Elfmeter geben müssen, doch der Pfiff blieb aus. Ein Traumtor von Veronika Tajmel nach Vorarbeit von Wurm ließ die Südburgenländerinnen abermals jubeln und das 2:1 hielt bis zum Schluss. "Kärnten hatte dann keine wirklichen Chancen mehr und wir haben verdient gewonnen. Unsere Edith war an allen drei Treffern beteiligt, das gilt es unbedingt festzuhalten", meint Koch nach dem Schlusspfiff. Mit diesem Sieg liegt die Mannschaft nur noch ein Pünktchen hinter Platz 2. Weiter in Richtung Titel marschiert Serienmeister Neulengbach nach einem 6:1-Kantersieg über Innsbruck. Gegen die Niederösterreicherinnen geht es für den FC Südburgenland am Samstag um den Einzug ins Cupfinale!
3:1-Sieg gegen Parndorf
Auch der FC Strobl Südburgenland revanchierte sich gegen die herbstliche Pleite in Parndorf, wo die Mannschaft stark ersatzgeschwächt in ein 1:7-Debakel schlitterten. Im Derby ging es am Sonntag um Platz 2, denn beide burgenländischen Teams waren punktegleich. Vor der Pause standen Zweikämpfe im Vordergrund. Gute Chancen waren Mangelware. Lediglich Racz bzw. Gerzova prüften Gästetorfrau Katja Drabek, während auf Parndorfer Seite vor allem Carmen Berger mit Freistößen gefährlich war. So blieb es beim gerechten 0:0 zur Pause. Die Südburgenländerinnen kamen dann in Halbzeit 2 besser ins Spiel. "Wir waren tonangebend und der Handselfmeter spielte uns in die Hände. Tauschi verwandelte ihn souverän", analysiert Anna Eberhardt nach dem Spiel. Quasi im Gegenzug gelang allerdings Parndorf-Neuzugang Barbara Scheidl zum Ausgleich. Doch die Heimelf wollte den Sieg und agierte weiter offensiv. Ein schöner Treffer von Lisa Strobl bedeutete die erneute Führung und als "Joker" Stephanie Zlatarits zum 3. Mal Keeperin Drabek bezwang war der Jubel groß. Die Gelb-Rote Karte für Parndorf-Kapitän Yvonne Lindner schwächte die Gäste zusätzlich. "Wir hatten dann noch einige gute Möglichkeiten, ließen diese jedoch aus", sagt Eberhardt. Am Ende freuten sich die Südburgenländerinnen über den wichtigen Sieg und Platz 2 in der Tabelle.
SK Kärnten - FC HOCO Südburgenland 1:2 (0:1)
Kärnten: Schemitsch; Hanschitz, Skalic, Oberressl, Descovich, Winter, Milenkovic, Tamegger, Krznaric, Gatternig, Partl
FCS: Bezsenyi - Kneisz, Lang, Katonova; Weber (68.Tauschmann) - Wurm (87.Eberhardt), Gartner, Koch, Wiedner, Pöltl - Tajmel (92.Köppel)
0:1 (45.) Pöltl; 1:1 (62.) Hanschitz, 1:2 (77.) Tajmel
FC Strobl Südburgenland - SC/ESV Parndorf 3:1 (0:0)
FCS: Bezsenyi - Probst, Graf, Marth; Mayer (85.Osztovits) - Köppel, Tauschmann, Gerzova, Strobl - Racz (60.Zlatarits), Eberhardt (83.Kujaj)
Parndorf: Drabek; Müllner (61.Lichtenberger), Berger (68.Frischmann), Stefanek, Mädl, Demuth, Oberhauser (81.Milletich), Lindner, Podiwinsky, Kremener, Scheidl
1:0 (55.) Tauschmann (Elfmeter), 1:1 (56.) Scheidl, 2:1 (63.) Strobl, 3:1 (66.) Zlatarits
Gelb-Rot: Lindner (70.Kritik)
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