Judo Austria
Oberwarter Martin Poiger als Judopräsident wiedergewählt
Martin Poiger wurde einstimmig als ÖJV-Präsident wiedergewählt.
OBERWART. Martin Poiger wurde bei der Generalversammlung des Österreichischen Judoverbandes in Eugendorf (Salzburg) einstimmig für weitere vier Jahre gewählt. Der 44-jährige Burgenländer hatte im Oktober 2019 die Nachfolge von Dr. Hans Paul Kutschera angetreten.
Sabrina Filzmoser ist ab sofort eine von insgesamt fünf Vizepräsidenten. Als neue Athletensprecherin fungiert Magdalena Krssakova - sie verfügt über Stimmrecht. Neu im Vorstand sind darüber hinaus auch Albert Gmeiner in der Funktion als Vizepräsident, Horst Felzl, Thomas Stückler als Technischer Direktor und Stellvertreterin Karin Dorfinger.
Der 14-köpfige ÖJV-Vorstand
Der neue 14-köpfige ÖJV-Vorstand besteht aus Präsident Martin Poiger, die Vizepräsidenten Sabrina Filzmoser, Gerald Eidenberger, Albert Gmeiner, Jochen Haidvogel, Hans Peter Zopf, Athletensprecherin Magdalena Krssakova, Finanzreferentin Silvia Ehrengruber, Rechtsreferent Andreas Weinzierl, Technischer Direktor Thomas Stückler, Stellvertreterin Karin Dorfinger, Veronika Jakl, Horst Felzl, Martin Stump.
Martin Poiger im Interview
Deine Wahl erfolgte einstimmig. Wie wichtig ist Dir dieses Signal?
Martin Poiger: Die Einstimmigkeit ehrt mich natürlich und zeigt einmal mehr, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Unsere Bilanz der letzten 2 Jahre, seitdem ich das Präsidentenamt übernommen habe, spricht zum Glück für sich. Erstmals seit 1984 haben wir zwei Olympia-Medaillen gewonnen, erstmals seit 2010 auch wieder eine WM-Medaille. Die Installierung eines ÖJV-Bundesstützpunktes in Linz und das Engagement von Yvonne Bönisch trägt bereits Früchte. Es freut mich, dass Yvonne nicht nur Schlagzeilen macht, weil sie der erste weibliche Judo-Headcoach der Welt ist, sondern auch, weil wir so erfolgreich wie schon lange nicht mehr sind. Die Erfolge sind jedenfalls kein Zufall: Sie setzt auf Teamwork, gute Stimmung und harte Arbeit auf und abseits der Matte. Unsere Nationalteam-Judoka sind durch die Bank von der Zusammenarbeit begeistert. Und auch beim Verband wollen wir diesen Schwung mitnehmen: Harte Arbeit, Teamwork, Kompetenz. Dafür wollen wir als Verband stehen!
Wie soll's 2022 bzw. in den nächsten Jahren weitergehen?
Wir wollen den sportlichen Erfolg prolongieren, auch den Grundstein dafür legen, dass wir bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris mit noch mehr Aktiven vertreten sind und unsere Medaillengewinne bestätigen. Natürlich geht es auch darum, an der Basis alle Mitglieder, die wir durch die Pandemie verloren haben, schnellstmöglich wieder zurückgewinnen. Die Dojos sollen schnellstmöglich wieder voll sein. Wir haben zuletzt eine anonyme Umfrage unter den TrainerInnen durchgeführt - die Anerkennung unserer Verbandsarbeit wird uns eindeutig bestätigt. Seit Sommer läuft die Kampagne - Judo, mit Sicherheit umwerfend. Wir wollen die Aufmerksamkeit, die wir durch unsere Olympia-Medaillen errungen haben, bestmöglich nutzen.
Im ÖJV-Vorstand gab's ein paar Veränderungen, warum?
Es muss immer Ziel sein, unsere Sport-Kompetenz im Vorstand weiter zu steigern. Sabrina Filzmoser als ÖJV-Vizepräsidentin ist ein wichtiges Signal. Ihr kann niemand was vormachen. Sie kennt den Verband, unsere Strukturen aus allen Blickwinkeln. Es freut mich, dass wir sie gewinnen konnten. Dazu wurde ein gewisser Generationswechsel angestoßen. Auch das ist wichtig - bei aller Kontinuität, die wir anstreben.
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