Schlaining krönt sich zum Meister
Rotenturm vergeigte den Aufstieg im letzten Meisterschaftsviertel
Herbstmeister Rotenturm und der Vierte Heiligenbrunn waren in die Favoritenrolle gedrängt, während Vizeherbstmeister Olbendorf und Schlaining als Außenseiter auf den Titel galten.
Da aber zwei Aufsteiger den Sprung in die 2. Liga schaffen, hatten alle vier Teams noch beste Chancen die nächste Saison eine Liga höher zu kicken. Am Ende hatten Schlaining und Heiligenbrunn den längeren Atem.
Zunächst verlief der Titelkampf ausgeglichen. Mit dem 2:1-Sieg von Rotenturm in Heiligenbrunn schien der gute Lauf bestätigt zu sein, auch wenn Schlaining sich nicht abschütteln ließ. Schlainings 2:2 gegen Heiligenbrunn nutzte Rotenturm aus und lag nach einem wichtigen 2:0 gegen Olbendorf schon fünf Zähler vorne. Die vier Top Teams hatten sich etwas aufgespalten. Nach dem 0:1 der Schlaininger in Olbendorf schien eine Vorentscheidung gefallen, denn bereits acht Punkte trennte den Zweiten von Rotenturm, während Olbendorf und Heiligenbrunn wieder aufschlossen.
Unerklärlicher Rückfall
Doch mit dem 6:2-Kantersieg von Schlaining gegen Rotenturm kippte die Meisterschaft. Die Rehberger-Elf erlitt einen kaum erklärbaren Rückfall im Finish der Rückrunde. Drei Niederlage en suite ließen die Verfolger aufholen. Die Niederlage in Mischendorf kostete dem Langzeitleader die Tabellenführung. Schlaining war nun obenauf.
Doch es kam noch dicker. Mit dem 1:1 in Jabing vergab Rotenturm drei Runden vor Schluss auch den 2. Platz und ließ sich von Heiligenbrunn düpieren. Die 1:2-Niederlage gegen Goberling bedeutete auch das Ende jeglicher Aufstiegsträume - eine Runde vor Schluss. Ein 2:1-Derbysieg in Goberling bedeutete für Schlaining den Meistertitel, Heiligenbrunn wurde Zweiter. Rotenturm verabschiedete sich mit einem 4:0-Sieg in Bocksdorf aus einem verkorksten Frühjahr, in dem man aus den ersten sechs Spielen 18 Punkte holte, in den restlichen neun Partien gerade 10. Bei Schlaining waren es 13 bzw. 24 Punkte, bei Heiligenbrunn 11 bzw. 25.
Mittelständler
Die übrigen Bezirksteams mischten im Mittelfeld mit, wobei zunächst zumindest Riedlingsdorf und Mischendorf Abstiegssorgen hatten und auch Unterschützen am Beginn der Frühjahrssaison noch etwas zittern musste.
Doch alle drei Teams spielten eine solide Rückrunde, wo sie sich im gesicherten Mittelfeld etablierten und damit am Ende jegliche Abstiegssorgen ablegten. Goberling im Herbst noch Fünfter hingegen verpatzte das Frühjahr mit gerade neun Punkten, konnte am Ende aber den 10. Platz erreichen. Die meisten Bezirksteams tummelten sich von Platz 7 bis 13, wobei Grafenschachen als drittbestes Bezirksteam als Fünfter im vorderen Mittelfeld abschloss.
Beste Torschützen
37 Tore: Vagner Cruz De Souza (Schlaining)
30 Tore: Nikola Gupca Strok (Olbendorf)
25 Tore: Luka Bobicanec (Heiligenbrunn)
23 Tore: Andre Doppler (Unterschützen)
22 Tore: Dino Prskalo (Goberling)
19 Tore: Peter Gerencer (Mühlgraben), Marijan Kovacic (Jabing)
18 Tore: Thomas Rambeck (Heiligenbrunn)
17 Tore: David Disztl (Rotenturm)
16 Tore: Nikola Valjak (Mischendorf), Markus Pierer (Grafenschachen), Nikola Krajacic (Jabing), Istvan M. Balogh (Heiligenbrunn), Adam Farkas (Rotenturm)
Bezirks-Team der Saison*
Patrick Buchegger (Grafenschachen) - Harun Grozdanic (Schlaining), Stefan Simon (Rotenturm), Benjamin Bogad (Jabing) - David Disztl (Rotenturm), Andre Doppler (Unterschützen), Victor G. A. Pock (Schlaining), Adam Farkas (Rotenturm), Michael Oberrisser (Grafenschachen) - Vagner Cruz De Souza (Schlaining), Dino Prskalo (Goberling)
* Das Team wurde aus Spielern zusammengestellt, die bei Vereinen aus dem Bezirk Oberwart spielen.
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