Basketball
UBSC Graz sensationell im Cup-Finale, Swans Gmunden souverän

Der "Gunners Dome" kochte mit rund 1.000 Fans in der Halle. | Foto: Michael Strini
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  • Der "Gunners Dome" kochte mit rund 1.000 Fans in der Halle.
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Während die Fans der Unger Steel Gunners Oberwart finalwürdig präsentierten, lief es bei den Spielern weniger rund. Die große Überraschung lieferte allerdings Graz mit dem Sieg gegen BC Vienna.

OBERWART. Es war angerichtet für eine große Basketball-Show in der Sporthalle Oberwart. Rund 1.000 Fans machten Stimmung und feuerten ihre Gunners im Halbfinale gegen die Swans Gmunden an, um sie sozusagen in den finalen Sonntag zu tragen.
Doch den Spielern klebte ein wenig das Pech an den Fingern. Erst nach drei Minuten gelingt Poljak der erste Korb. Die Gunners holen sich zwar eine 6:4-Führung, doch danach funktionierte nur noch wenig. Vor allem aus der Distanz herrschte vollkommene Ladehemmung. Auch die Swans waren nur bedingt überzeugend, machten aber den einen oder anderen Dreier. Somit hieß es nach teils bereits hektischen zehn Minuten bereits 8:17.

Maskottchen Airwin machte ordentlich Stimmung und sorgte auch für einige humorvolle Einlagen. | Foto: Michael Strini
  • Maskottchen Airwin machte ordentlich Stimmung und sorgte auch für einige humorvolle Einlagen.
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Aufbäumen war zu wenig

In Viertel 2 ging es in ähnlicher Tonart weiter. Die Oberwarter kommen zwar wieder auf fünf Punkte heran (17:22), die Swans wissen immer wieder entsprechend zu kontern. Mit einem Dreier stellt Güttl wieder ein +11 für die Gäste her. Während die Swans weiter auch aus der Distanz punkten, müssen sich die Gunners um jeden einzelnen Punkt ordentlich bemühen. Zur Pause scheint das Match bereits entschieden zu sein (22:36)
Im dritten Abschnitt kommen die Gunners besser ins Spiel und holen ein wenig auf. Eine entscheidende Aufholjagd gelingt aber trotz des Aufbäumens gegen die klare Niederlage nicht.  Weniger als auf -11 kommen die Oberwarter zum Viertelende (49:60) nicht mehr heran. Die Fans geben nochmal Gas. Gardner schafft die -9, doch die Swans können den Vorsprung erneut ausbauen und kontrollieren die Schlussphase, in der sie nochmal auf 19 Punkte davon ziehen. Am Ende heißt es 62:81 - damit sind die Swans souverän im Finale.

  • Werfer Gunners: Hanes 18, Poljak 15, Howard 9, Gardner 7, Rauch 6, Knessl 3, Käferle 2, Patekar 2
  • Werfer Swans: Friedrich 24, King 18, Lautier-Ogunleye 12, Blazan 10, Güttl 6, Green 8, Charles 3
Brock Gardner (gegen Dominic Green, der acht Punkte erzielte) kam diesmal nur auf sieben Punkte. | Foto: Michael Strini
  • Brock Gardner (gegen Dominic Green, der acht Punkte erzielte) kam diesmal nur auf sieben Punkte.
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Stimmen zum Spiel

Thomas Linzer (Geschäftsführer Gunners): „Man kann Gmunden nur zum Sieg gratulieren. Wir hatten am Anfang große Probleme, einen Rhythmus zu finden und dadurch bekam Gmunden sofort das Momentum. Wir kamen über das gesamte Spiel hinweg nicht mehr richtig zurück. Gmunden war in allen Belangen besser und ist ein verdienter Finalist.“
Horst Leitner (Headcoach Gunners): „Gratulation an meine Mannschaft, sie hat sich aufgeopfert, leider hat es nicht gereicht. Gratulation an Gmunden!“
Richard Poiger (Manager Swans): „Glückwünsch an beide Teams! Es war ein harter Kampf. Wir haben das Spiel vom ersten Viertel an kontrolliert, haben aber in der zweiten Halbzeit Probleme gehabt, das Spiel zuzumachen, schlussendlich aber verdient gewonnen.“
Daniel Friedrich (Spieler Swans): „Es war ein sehr physisches Spiel, sehr viel Kampf und Krampf, aber in den wichtigen Phasen waren wir offensiv heute um einen Tick besser.“

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Klare Sache für BC Vienna in Halbzeit 1

Im zweiten Halbfinale hieß der Topfavorit eindeutig BC Vienna - als Tabellenführer, Titelverteidiger und Meister. In diesem Sinne eröffneten die Wiener gegen den UBSC auch das Match und warfen sich rasch eine passable Führung (14:4) nach knapp 3,5 Minuten heraus. Die Grazer kamen aber wieder heran und Vann verkürzte auf 14:10, ehe die Wiener die Zügel wieder in die Hand nahmen. Mit einem 28:21 ging es in den zweiten Abschnitt.
In diesem blieben Vujosevic & Co. stets kontrolliert und punkteten unterm Korb und aus der Distanz. Damit bauten sie ihren Vorsprung immer deutlicher aus. Rados schaffte erstmals ein +20 das 53:33. Kurz vor der Sirene gelang Dkomanovic das 55:37. Das Spiel schien bereits zur Pause noch klarer auszufallen, als das erste Halbfinale - doch Hälfte 2 wurde zur großen Basketballsensation.

Enis Murati scheiterte mit BC Vienna an Mario Spaleta und den Grazern. | Foto: Michael Strini
  • Enis Murati scheiterte mit BC Vienna an Mario Spaleta und den Grazern.
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Sensationssieg für UBSC Graz

Während bei den Wienern nur noch wenig funktionierte, spielten sich die Grazer in einen Rausch und verkürzten in nur wenigen Minuten. Cooks sorgte nach knapp sieben Minuten für den Ausgleich (61:61), Hawkinson gelang sogar die Führung (64:65). Vujosevic rettete mit einem Dreier den Wienern noch einen Ausgleich vorm Viertelende (69:69).
Zu Beginn des Schlussabschnitts erfingen sich die Wiener und holten einen Vorsprung von bis zu elf Punkten heraus. In den Schlussminuten rissen aber erneut der Faden. Graz kam schrittweise heran. Die Halle - der überwiegende Teil der Fans feuerte nun die Grazer an - kochte wieder. In der Schlussminute gelang Cooks der Ausgleich und mit einem Lay-up sogar sechs Sekunden vor der Sirene die Führung (90:92). Der letzte Angriff der Wiener mit einem Dreierversuch von Vujosevic ging daneben und somit steht der Underdog aus Graz sensationell im Basketball Austria Cup-Finale.

  • Werfer BC Vienna: Rados 19, Novas Mateo 17, Murati 17, Vujosevic 14, Savic 9, Milosevic 8, Siriscevic 6
  • Werfer UBSC Graz: James Vann Jr. 26, Cooks 20, Giddings 15, Spaleta 12, Hawkinson 8, Isbetcherian 6, Simoner 3, Dokmanovic 2
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Stimmen zum Spiel

Aramis Naglic (Headcoach Vienna): „Ich muss Graz gratulieren, die nicht den Glauben an den Sieg nicht aufgegeben haben. Wir müssen uns alle für die zweite Halbzeit schämen und hätten sofort das Spiel entscheiden müssen, aber haben aufgehört zum Spielen. Wir haben heute Abend zu viele Schwächen gezeigt.“
Enis Murati (Spieler Vienna): „Wir hatten bis zur Halbzeit das Spiel völlig unter Kontrolle. Mir ist es unerklärlich, warum wir völlig den Faden verloren haben. Inakzeptabel, was wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben. So eine Leistung muss für uns alle Konsequenzen haben und ich hoffe, dass wir irgendwie aus dieser Enttäuschung herauskommen, uns auf die Meisterschaft zu konzentrieren und alles daransetzen, um diese zu gewinnen.“

Ervin Dragsic (Coach Graz): „Unglaublich, was in der zweiten Halbzeit passiert ist. Wir haben in der Kabine nur gesagt, dass wir uns besser präsentieren wollen und am Ende haben wir uns wirklich belohnt, unfassbar! Im Finale werden wir noch einmal alles geben.“
Paul Isbetcherian (Spieler Graz): „Wir sind nicht so ins Spiel gestartet, wie wir wollten, sind dann aber zurückgekommen im dritten Viertel. Am Ende haben wir einander vertraut, zusammengespielt und ich glaube, verdient gewonnen.“

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