Basketball
Unger Steel Gunners scheitern im Cup-Viertelfinale an Graz
Oberwarts Basketballer konnten starke Defensiv nicht halten.
OBERWART. "Im Cup heißt`s siegen oder fliegen", meinte Unger Steel Gunners Oberwart-Geschäftsführer Thomas Linzer vorm Cup-Fight gegen den UBSC Graz. Und zunächst schien es für die Gunners gut zu laufen. Mit einem 8:0-Run von Daniel Köppel, Jonathan Knessl und Munis Tutu eröffnen sie das Viertelfinale.
Zwar gelingen in Folge den Gästen die ersten Punkte, Oberwart hält aber zunächst einen passablen Vorsprung. Erst in den zweiten fünf Minuten schrumpft dieser und in der Schlussminute gehen die Grazer durch einen Cooks-Dreier erstmals in Front. Mit 19:22 geht es ins zweite Viertel.
Oberwarter voran
Das Tempo ist hoch, die Gunners bleiben dran. Den Grazern gelingt aber immer wieder ein entscheidender Krob, um die Führung zu verteidigen. Dann sorgt Tutu mit fünf Punkten en suite für die abermalige Führung der Heimischen (33:31). Danach wechselt diese praktisch minütlich.
Mit zwei Freiwürfen bringt Tutu die Gunners wieder in Front (41:40). Kris Monroe legt von der Linie nach (43:40), Elias Podany verkürzt noch einmal. Da der letzte Angriff der Gunners nicht zum Erfolg führt, geht es mit einem 43:41 in die Halbzeit.
Grazer drehen hektisches Spiel
Nach Seitenwechsel bleibt es spannend. Daniel Köppel eröffnet, Cooks kontert. Oberwart hält zunächst die Führung. Es gelingt aber nicht mehr so viel, wie noch vor der Pause. Während Käferle einen Dreier vergibt, trifft Cooks aus der Distanz und holt die Führung für Graz retour (51:53). Bei 52:58 zieht Gunners-Coach die Bremse.
Das Time-Out bringt aber nicht den gewünschten Erfolg. Die Gäste wirken agiler und nutzen auch "Mätzchen" um Unruhe ins Spiel der Gunners zu bringen. Vor allem Podany zieht sich dabei - durch unsportliches Verhalten, das allerdings ohne Konsequenz bleibt - den Unmut der Gunners-Fans zu. Das nun hektische Match - und auch fragwürdige Foulentscheidungen - spielt den Gästen in die Hände und sie bauen ihren Vorsprung bis zur Sirene auf 59:68 aus.
Graz souveräner Sieger
Im Schlussabschnitt kommen die Gunners durch zwei Tutu-Dreier wieder auf fünf Punkte heran. Aber das ist zu wenig. Die Grazer agieren souverän und sind in der Offensive weiter stark. Sie bauen das Punktepolster wieder auf über zehn Punkte aus. Mitte des vierten Viertels können die Oberwarter noch einmal ein wenig verkürzen (73:80), doch der Zug ist abgefahren.
In den Schlussminuten legen die Grazer noch einen Zahn zu und gehen schließlich als souveräner Sieger mit 79:94 vom Parkett. Damit ist das Abenteuer Cup für die Gunners frühzeitig im Viertelfinale zu Ende.
- Werfer Gunners: Tutu 21, Monroe 21, Köppel 16, Knessl 8, Brooks 6, Kovac 5, Käferle 2
- Werfer UBSC: Cooks 32, Podany 17, Smith 15, Brandon 13, Diggs 2
Stimmen zum Spiel
Horst Leitner (Coach Gunners): „Gratulation an Graz zum Sieg, sie haben verdient gewonnen. Uns hat es an Konzentration und Willen gemangelt, uns auf das Spiel zu konzentrieren.“
Daniel Köppel (Spieler Gunners): „Es war ein hart umkämpftes Spiel mit dem besseren Ende für Graz. Die Differenz war heute das Problem, denn 94 Punkte sind zu viel, unsere 79 waren nicht so schlecht.“
Ervin Dragsic (Coach Graz): „ Gratulation an meine Mannschafft. Es ist immer sehr schwierig in Oberwart zu gewinnen, aber wir haben es mit einer guten Teamleistung geschafft. Vor allem in der zweiten Halbzeit war sowohl die Offense als auch die Defense sehr gut.“
Avery Diggs (Spieler Graz): „. Es war eine gute Teamleistung. Wir haben in der Verteidigung die Stopps geschafft und in der Offensive unsere Chancen verwertet.“
- Ergebnisse Viertelfinale: Traiskirchen Lions - St. Pölten 77:69 (44:33), Bulls Kapfenberg - Flyers Wels 74:91 (46:36), Unger Steel Gunners - UBSC Graz 79:94 (43:41), BK Dukes - BC Vienna 58:48 (22:21)
- Halbfinalspiele (10. Dezember): Traiskirchen - Graz, Wels - Klosterneuburg
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