Unger Steel Gunners
Vorübergehende Ladehemmung verhinderte Sensation
Zur Pause führten Oberwarts Basketballer gegen die Swans Gmunden, danach drehten diese auf und holten sich noch souverän den Sieg.
OBERWART. Die Unger Steel Gunners mussten auf den gesperrten Munis Tutu und den verletzten Derrek Brooks verzichten, dafür standen mit Edi Patekar und Daniel Köppel zwei Rückkehrer wieder im Team.
Gegen das Topteam aus Gmunden, derzeit auf Rang 2, starten die Oberwarter sehr ambitioniert und holen sich rasch eine 5:1-Führung. Diese können die Gunners rund um den starken Käferle sogar auf +7 (12:5) ausbauen. Die Swans kommen zwar wieder auf zwei Punkte heran, aber Monroe legt einen Dreier nach und sorgt die erneute +7. Bis zur Sirene liegen die Gunners voran (20:16).
Verdiente Pausenführung
Auch im zweiten Viertel zeigen sich die Oberwart von ihrer besten Seite und halten auch Dank einer starken Defense die Swans auf Distanz. Mit schönen Kontern gelingt immer wieder ein Gustostückerl. Daniel Köppel stellt auf 24:16. Die Swans tun sich schwer, können aber den frühen Foulbonus für sich nützen und kommen so zu einigen Freiwürfen. Trotzdem lassen die Gunners - unterstützt von ihren Fans - bis zur Pause den Favoriten nur eingeschränkt zum Zug kommen.
Eine gute Minute vor der Pausesirene liegen die Leitner-Jungs wieder mit +8 voran (39:31). Gunnarsson verkürzt von der Linie. Die letzten beiden Wurfversuche von Käferle und Rombley gehen ins Leere. Somit gehen die Gunners nach starker Leistung mit einer verdienten 39:33-Pausenführung in die Kabinen.
Swans nutzen "Ladehemmung"
Die Pause schien den Gunners nicht gut bekommen zu sein, denn während die Leitner-Jungs eine gute vierminütige "Ladehemmung" zeigten, drehten die Schwäne ordentlich auf und auch gleich das Spiel (39:42). Erst allmählich finden die Oberwarter wieder ins Spiel, auch wenn ihre Defensive nicht mehr so stabil agierte und auch im Angriff einige Möglichkeiten ausgelassen wurden.
Mitte des Viertels liegt Oberwart mit 41:51 zurück, beweist aber Kampfgeist und kann den Rückstand immer wieder verkürzen. Florian Köppel bringt mit einem schönen Dreier die Gunners auf vier Punkte heran (50:54). Mit zwei Freiwürfen lässt Rombley bei 56:59 wieder hoffen.
Kampfgeist blieb unbelohnt
Die Gunners demonstrieren nun viel Herz und Kampfgeist, hadern zwischendurch aber wieder mit Schiedsrichterpfiffen. Käferle sorgt für das 58:60, Abou-Ahmed fürs 60:62. Während Monroe einen Dreier verpasst, punktet Blazan für die Swans von der Linie und unterm Korb (62:66). Kleinigkeiten entscheiden nun und diese fallen meist zugunsten der Gäste aus.
Emilien sorgt 2,5 Minuten vor Schluss mit dem 64:74 für die Vorentscheidung. Die Gunners kämpfen weiter, aber in der Schlussphase müssen sie den Ausfällen wohl auch Tribut zollen. Die Swans kontrollieren das Geschehen und holen am Ende einen souveränen 73:81-Sieg. Die Fans feierten ihr Team trotz Niederlage für die beherzte Leistung. Natürlich zollten auch die Gästefans ihren Spielern für den Sieg einigen Applaus.
- Werfer Gunners: Käferle 14, Monroe 13, D. Köppel 12, Rombley 10, Knessl 10, Abou-Ahmed 7, F. Köppel 5, Patekar 2; Wess
- Werfer Swans: Emilien 19, Blazan 17, Swans: Friedrich 16, Moses 12, Gunnarson 8, Güttl 7, Lohr 2
Stimmen zum Spiel
Horst Leitner (Coach Gunners): „Ich muss beiden Mannschaften gratulieren, es war ein großes Spiel! Unsere Mannschaft hat sehr gut gekämpft. Wir haben aber fünf Minuten gebraucht, um im dritten Viertel ins Spiel zu kommen. Am Ende haben uns dann zwei, drei Konzentrationsfehler die Möglichkeit genommen, das Spiel nachhause zu bringen und zu gewinnen. Ich bin mit der Mannschaft zufrieden, wie sie aufgetreten ist.“
Edi Patekar (Spieler Gunners): „In der ersten Hälfte haben wir gut agiert. Ins dritte Viertel kamen wir dann etwas zu unkonzentriert rein, das hat den Swans wieder das Momentum gegeben, danach haben sie das Spiel diktiert. Am Ende war es dann schwer, wieder zurückzukommen. Uns ist die Energie ausgegangen.“
Anton Mirolybov (Coach Swans): „In der ersten Hälfte sind wir nicht ins Spiel gekommen und hatten zu viele Ballverluste. Aber insgesamt haben wir gemacht, was wir mussten, um zu gewinnen."
Benedikt Güttl (Spieler Swans): „Es war ein guter Teamsieg, in der zweiten Hälfte waren wir fokussierter und haben die Würfe bekommen, die wir wollten."
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