Zweimal Top 10-Plätze in der Staffel
Gernot Kerschbaumer und Helmut Gremmel absolvierten eine passable Weltmeisterschaft im Orientierungslauf
Die Mixed-Sprint-Staffel fand erst das 2. Mal bei einer WM statt. Im Vorjahr erreichte Österreich Platz 11. Für heuer war ein Top 10-Platz als großes Ziel ausgegeben.
Als Startläuferin übergab Ursula Kadan an Robert Merl auf Platz 9. Er konnte in der 2. Hälfte seines Laufes Boden gut machen und schickte dann Gernot Kerschbaumer ins Rennen. Schlussläuferin Anna Simkovics brachte mit starker Leistung den tollen 9. Rang ins Ziel. Gold ging an Dänemark vor Norwegen und Russland. Titelverteidiger Schweiz wurde Vierter.
Gremmel auf Rang 37
Im Sprintbewerb belegte der Pinkafelder Helmut Gremmel den 37. Rang und holte damit vier Weltcuppunkte. Robert Merl wurde als bester Österreicher 15. An der Spitze hatte nach einem Sekundenkrimi der Schwede Jonas Leandersson das bessere Ende für sich.
Bei den Damen schafften alle drei Österreicherinnen den Finaleinzug. Im Finale erwischte Ursula Kadan nicht ihren besten Tag. Sie wurde 37. Beste Österreicherin war Anna Simkovics als 33., Laura Ramstein (Graz) belegte den 36. Platz. Hier gewann in souveräner Manier die Dänin Maja Alm.
Kerschi auf der Mitteldistanz 16.
Am Dienstag ging es mit der Mitteldistanz weiter. Im Wald rund um das Darnaway Castle mussten die AthletenInnen Ihr Können in sehr unterschiedlich belaufbarem Gelände beweisen.
Gernot Kerschbaumer fand sehr gut ins Rennen, machte aber zu Posten neun einen zu großen Fehler um in den Top 10 zu landen. Danach setzte er das Rennen zwar solide fort, aber schlussendlich musste er sich mit dem 16. Rang zufrieden geben. „Um in den Top 10 zu landen muss alles passen. Der eine Fehler war zuviel. Ein 16. Platz ist zwar nicht schlecht, aber ich habe mir mehr erhofft“, meinte Kerschi.
Österreichs Herren auf Platz 10
Als vorletzter Bewerb der Orientierungslauf WM in Schottland wurde der Staffelbewerb ausgetragen.
Österreichs Herren mit Gernot Kerschbaumer, Helmut Gremmel (beide HSV Pinkafeld) und Robert Merl (ASKÖ Henndorf) erwischten einen idealen Start. Kerschbaumer übergab nach optimalem Lauf an dritter Stelle liegend an Gremmel. Dieser machte seine Sache auch gut, konnte aber das Tempo der umliegenden Teams nicht ganz mithalten und schickte Merl an neunter Stelle liegend auf die Schlussstrecke. Merl überholte den Letten, musste aber Schweden und Bulgarien vorbeiziehen lassen. So schaffte das Team gerade noch den Sprung in die Top 10.
„Wir liefen alle drei orientierungstechnisch ein starkes Rennen. Der Abstand auf die Diplomplätze war nicht groß. Ein Top 10 Platz ist keine Selbstverständlichkeit, wir können wirklich mit unserer Leistung zufrieden sein“, meinte Kerschi. Einen Start-Ziel-Sieg legte die Schweiz hin. Silber ging an Norwegen, Bronze an Frankreich.
Österreichs Damen mit Ursula Kadan (OC Fürstenfeld), Laura Ramstein (OC Graz) und Anja Arbter (NF Wien) landeten auf dem 17. Endrang. Hier siegte eindrucksvoll Dänemark vor Norwegen und Schweden.
Kerschi zum Abschluss auf Rang 16
Mit der Langdistanz gingen die Orientierungslauf Weltmeisterschaften in Schottland zu Ende.
Österreich beste Platzierung erkämpfte Gernot Kerschbaumer. Nach relativ schlechtem Start arbeitete er sich ständig nach vorne und klassierte sich mit einer Laufzeit von 1 Stunde und 49 Minuten auf dem 16. Rang. „Nach einem Fehler zu Beginn des Rennens lief es dann immer besser. Ich profitierte auch von hinter mir gestarteten Läufern. Bis auf den einen Fehler bin ich jedenfalls zufrieden. In dem tiefen Boden war nicht viel mehr möglich für mich heute“, analysierte Kerschbaumer.
Helmut Gremmel zeigte das ganze Rennen über eine konstant gute Leistung und wurde mit seinem besten WM-Ergebnis belohnt. Für ihn gab es mit Platz 32 abermals Weltcuppunkte.
Der Sieg ging wie im Vorjahr an den Franzosen Thierry Gueorgiou. Er gewann relativ knapp vor Daniel Hubmann (SUI) und Olav Lundanes (NOR).
Bei den Damen hatte Ursula Kadan einen ähnlichen Rennverlauf wie Kerschbaumer bei den Herren. Sie machte ebenfalls zu Beginn einen Fehler und lief danach ein solides Rennen, welches ihr den 32. Platz einbrachte. Anna Simkovics landete mit dem 37. Rang ebenfalls noch in den Weltcuppunkterängen. Hier gewann die Dänin Ida Bobach vor der Norwegerin Mari Fasting und der Russin Svetlana Mironova.
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