Für rund 6.000 Hühner
Neuer Hühnerstall in Siget in der Wart eröffnet

- Der Biohof Plank konnte dach vier Jahren Bewilligungsverfahren seinen Bio-Hühnerstall mit über 6.000 Hühner und Hähnen in Siget in der Wart eröffnen.
- Foto: Werner Falb-Meixner
- hochgeladen von Elisabeth Kloiber
Nach vier Jahren zäher Verfahren, Einwänden und Diskussionen konnte der Biohof Plank seinen neuen, modernen Hühnerstall in Siget in der Wart eröffnen. Mit einem "Tag der offenen Stalltür" stellte der Betrieb die Anlage der Öffentlichkeit vor.
SIGET IN DER WART. Künftig werden 5.400 Hühner und 600 Hähne im neuen Stall leben, der nach strengen Bio-Richtlinien betrieben wird. Jedes Tier hat mindestens zehn Quadratmeter Freilauf, im Stall sind maximal sieben Tiere pro Quadratmeter erlaubt. Sitzstangen, eigene Legenester, geeigneter Boden und regelmäßige Entmistung gehören ebenso zu den Vorgaben. Produziert werden befruchtete Eier, die am Hof selbst bebrütet werden und so für Junghühner-Nachwuchs sorgen.

- Vertreter von seiten der Politik und der Landwirtschaft gaben offiziell den Startschuss für den Hühnerstall von Familie Plank.
- Foto: Werner Falb-Meixner
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Widerstände und Verzögerungen
Von der ersten Idee bis zur Umsetzung vergingen vier Jahre. Nicht der Bau selbst, sondern die Bewilligungsverfahren erwiesen sich als Hemmschuh. "Im Burgenland brauchen Genehmigungen extrem lange. In der Steiermark wäre der Stall längst schon in Betrieb", kritisierte Projektentwickler Erich Mandl.
Auch Landwirt Eugen Plank erinnert sich an zähe Auseinandersetzungen: "Wir haben bewusst einen Standort außerhalb der Ortschaft gewählt, um die Bevölkerung nicht zu belasten. Trotzdem gab es massive Widerstände, besonders auch vonseiten der Jagd."

- Bei einem Tag der offenen Tür konnten die Besucher sich selbst ein Bild über den neuen Hühnerstall machen.
- Foto: Werner Falb-Meixner
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Transparenz gegen Skepsis
Um Vorbehalte abzubauen, lud der Betrieb zur offenen Besichtigung. "Es ist eine großartige Idee, das Projekt im Rahmen eines Tags der offenen Tür zu zeigen und Skeptikern zu erklären, wie moderne Tierhaltung funktioniert", lobte Vizepräsident Falb-Meixner. "Man muss auch immer dabei bedenken, wenn wir die Eier nicht tierfreundlich produzieren, dann kommen sie von irgendwo her, ohne Rücksicht auf Tier und Umwelt." Der laufende Betrieb bedeutet nur wenig zusätzlichen Verkehr: Zweimal wöchentlich werden die Eier abgeholt, einmal pro Woche kommt der Futterwagen.
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