BFI Burgenland
Neues „Corona-Konzept“ bei Berufsorientierung vorgestellt
OBERWART (ps). Das BFI Burgenland führt bereits seit vielen Jahren erfolgreich Berufsorientierungskurse im Auftrag des Landes durch. Die Corona-Pandemie verlangte allerdings nach einem neuen Konzept, welches nun umgesetzt wird. Das Besondere an den heurigen Berufsorientierungskursen: Die TeilnehmerInnen werden auch bei möglichen Quarantänefällen und sonstigen Corona-bedingten Einschränkungen betreut. Insgesamt 56 TeilnehmerInnen aus den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf haben am 21. September den Kurs begonnen.
„Gemeinsam mit dem BFI haben wir auf die Pandemie reagiert und die Berufsorientierungsmaßnahmen angepasst. Unter Beachtung persönlicher Interessen und Stärken werden die Jugendlichen zielgerichtet in ihrer Lehrausbildungsfindung unterstützt. Wir wollen den Lehrstellensuchenden eine berufliche Perspektive geben. Das Ziel muss sein, den Jugendlichen passende Lehrstellen zu vermitteln und sie so in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, so Landesrat Leonhard Schneemann.
Noch Kurs-Plätze frei
Mit den neuen Berufsorientierungsmaßnahmen im BFI wird speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe eingegangen. „Immerhin sind es genau diese Jugendlichen, die vom Lockdown im Frühjahr besonders betroffen waren, da sie ihr letztes Schuljahr nur mehr in Form von Distanzunterricht beenden konnten“, so BFI-Aufsichtsratsvorsitzender Edmund Artner, der noch Plätze für interessierte Kursteilnehmer in Aussicht stellte.
"Die Zusammenarbeit zwischen dem Land Burgenland, dem AMS und dem BFI hat in der Vergangenheit immer perfekt funktioniert, wir gehen auch in dieser herausfordernden Zeit davon aus, dass wir viele Jugendliche auf Lehrstellen auf dem ersten Arbeitsmarkt vermitteln können", fasste Artner stolz zusammen. In dieser Berufsorientierung hat das BFI den Fokus speziell auf die Lernunterstützung in den Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen), die berufliche Orientierung sowie die Integration von digitalen Inhalten gelegt. Mit diesem Projekt geht das BFI erstmals ganz neue Wege in der Erwachsenenbildung. „Die Methodik und Didaktik wurde speziell auf mögliche Abwesenheitsphasen der TeilnehmerInnen abgestimmt und es wurden digitale Inhalte erstellt. Active panels, Tablets und VR-Brillen ermöglichen ein virtuelles Eintauchen in die Berufswelt“, so der BFI Landesgeschäftsführer, Jürgen Grandits. So wird garantiert, dass eine Vielzahl von Berufen kennengelernt werden kann, auch in Abwesenheitsphasen.
Allein in den südlichen Bezirken (OW, GÜ, JE) werden in die Berufsorientierungsmaßnahmen 267.701 Euro investiert, 107.080 Euro stammen dabei aus Landesmitteln, der Rest aus EU-Mitteln. „Diese hohe Investitionssumme zeigt, wie wichtig die Berufsorientierung für unsere Jugendlichen ist, um ihnen eine Perspektive bieten zu können“, sagte Leonhard Schneemann abschließend. Die Maßnahme erstreckt sich bis 30. Juni 2021.
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