Oberwart Plus vor dem Aus?

Auch wenn der Wirtschaftsverein "Oberwart Plus" sich auflösen sollte, will die Stadtgemeinde erfolgreiche Projekte wie die Promi-Modenschau retten.
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OBERWART (ms). Vor einigen Wochen trat der Vorstand des Wirtschaftsvereins "Oberwart Plus" rund um Obmann Manfred Marlovits zurück. Grund waren finanzielle Unstimmigkeiten mit der Gemeinde. Der Bürgermeister hofft auf eine Fortsetzung.
"Der Vorstand ist komplett zurückgetreten und es wird auch niemand erhalten bleiben. Ob sich jemand neues findet, kann ich nicht sagen", berichtet Manfred Marlovits.

250.000 Euro gefordert

Als Grund nennt der bisherige Obmann, "dass man sich von der Gemeinde im Stich gelassen fühlte". "Wir haben vor eineinhalb Jahren 250.000 Euro für Investitionen gefordert, das sind gerade 1,5 Prozent vom Jahresbudget der Stadtgemeinde. Wenn man diese für den Bereich Wirtschaft nicht hat, sollte man sich etwas überlegen. Immerhin bringen unsere Mitglieder auch Geld zurück in die Gemeindekasse", sagt Marlovits.
Im Vorjahr seien, so Marlovits, 40.000 Euro an den Verein geflossen, die Jahre zuvor waren es rund 23.000 Euro. "Wir haben in der Zeit keine wirklichen Antworten erhalten und uns deshalb entschlossen, so nicht mehr weiterzumachen. Es wäre Zeit, dass die Gemeinde aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht", erklärt er.

Unterstützung im Rahmen

Bgm. Georg Rosner sieht die Sache etwas anders: "Den Antrag von 250.000 Euro konnten wir unmöglich stemmen, das ist eine Menge Geld und die Situation in Oberwart ist bekannt. Wir haben zig Vereine, die wir alle unterstützen und zusätzlich viele weitere Aufwendungen zu tätigen. Wir haben den Verein "Oberwart Plus" im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützt. Wir wollten stets die Zusammenarbeit, dass der Vorstand keine gemeinsame Zukunft sah und diesen Schritt setzte, tut mir leid. Der Verein war mir und der Stadtgemeinde sicher nicht egal!"
So sieht es auch Vizebgm. Dietmar Misik: "40.000 Euro ist eine schöne Summe, damit lässt sich einiges umsetzen. Dies war im Rahmen der Möglichkeiten."

Erfolgreiche Projekte

Marlovits streicht die Erfolge der letzten Jahre hervor: "Wir haben viel geschaffen. Den Bauernmarkt ins Zentrum geholt und es gab auch kaum mehr Negativmeldungen seitens der Innenstadtbetriebe. Außerdem waren die Lange Einkaufsnacht oder die Promimodenschau und weitere Aktivitäten eine Bereicherung für die Innenstadt!"
Das bestätigt auch Rosner: "Die Lange Einkaufsnacht war in den letzten Jahren ein Highlight - auch die Einbindung der Vereine eine sehr gute Idee. Die Promi-Modenschau hat die Leute begeistert und bildete eine zusätzliche Attraktion. Es hat auch Spaß gemacht dabei zu sein."

Auflösung oder Zukunft?

Am Montag, 22. Feber, findet die Außerordentliche Generalversammlung des Vereins statt. "Da entscheidet sich, ob sich der Verein auflöst oder wenn sich Nachfolger für wesentliche Positionen wie Obmann, Obmannstellvertreter, Kassier, Schriftführer und deren Stellvertreter finden, es doch weitergeht", fasst Marlovits zusammen.
Rosner hofft auf eine Fortsetzung: "Wenn sich am 22. Feber kein Gremium findet, ist die Auflösung zu beschließen. Ich bin bemüht Lösungen zu finden. Vielleicht ist eine Fusion mit dem Tourismus- und Kulturverein möglich, wenn dieser um die Sparte Wirtschaft ergänzt wird. Es gibt dazu schon Gespräche. Mir ist das Miteinander wichtig, um die Innenstadt weiter zu beleben und darum bin ich auch an einer Fortführung in irgendeiner Form interessiert. Erfolgreiche Projekte wie die Promimodenschau, Einkaufsnacht sollen fortgesetzt werden und vielleicht durch das eine oder andere Event noch ergänzt!" Rosner könnte sich nach Hartberger Vorbild ein Stadtfest im Zentrum vorstellen.
Auch Vizebgm. Dietmar Misik hofft auf eine Nachfolgelösung: "Ich will der Generalversammlung nicht vorgreifen, aber es gibt Überlegungen und Gespräche. Einige Personen wären bereit, gemeinsam weiterzuarbeiten."

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