Herbst-Termine und Events auf Burg Schlaining
Der Verein Zukunft Schlaining, das CONCENTRUM und das Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung ASPR präsentierten ihr Herbstprogramm auf Burg Schlaining.
STADTSCHLAINING (ps). Der Verein Zukunft Schlaining organisiert seit einigen Jahren den KLANGfrühling und hat sich nun für den Herbst 2018 entschlossen, „Tage der jüdischen Kultur und Musik“ zu initiieren und diesen neuen Festivalblock unter das Überthema „KLANGherbst“ zu stellen. Neben Streichermusik des jüdischen Komponisten Karl Goldmark wird auch das „Moritz Weiß Klezmer Trio“ zu sehen sein. Dazu Zeitgenössisches mit thematischem Bezug des Oberwarter Komponisten Helmut Hödl und dem jungen Klarinettenquartett „QuartArt“, berichtete Gerhard Krammer, der musikalische Leiter des KLANGfrühlings im Rahmen einer Pressekonferenz auf Burg Schlaining.
Werner Glösl vom Verein Zukunft Schlaining freut sich, dass diese Initiative „Tage der jüdischen Kultur“ auch von anderen in Stadtschlaining tätigen Organisationen aufgegriffen wird. Veranstaltungen des „Concentrums“ und des "Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung" laden mit vielfältigen Programmen in der bunten Stadt des Friedens zur Teilnahme ein.
CONCENTRUM: Herbstprogramm 2018
Unter dem Jahresmotto: Du sollst dich nicht abfinden, stellte Geschäftsführer Gerhard Harkam das umfangreiche Herbstprogramm vor.
Mit einer Studienfahrt nach Lackenbach, dem wichtigsten Gedenkort der österreichischen Roma und Sinti. (6. Oktober – 8.00 bis 18.00 Uhr)
Lesung und Buchpräsentation von Alexander Batthyany folgt am 11. Oktober 19.30 Uhr in Bad Tatzmannsdorf, katholischer Pfarrsaal. „Die Überwindung der Gleichgültigkeit“ – Sinnfindung in einer Zeit des Wandels.
Am 18. Oktober um 19.00 Uhr liest Stefan Horvath, begleitet von Indira Gussak, im evangelischen Gemeindesaal Stadtschlaining. (Stefan Horvath liest aus seinen Werken, in denen er sich mit seiner persönlichen Lebensgeschichte und seinen Erinnerungen sowie jener der Oberwarter Roma auseinandersetzt.
Samstag, 3. November 16.00 bis 20.00 Uhr, evang. Gemeindesaal – Daniela Dadieu-Ebenbauer: Holocaust History.
Dienstag, 6. Novemeber 18.30 Uhr Schweigemarsch vom jüdischen Friedhof zum Innenhof der Synagoge. – Gedenken an die Shoah anlässlich „80 Jahre Reichspogrom-Nacht“.
35. SOMMERAKADEMIE – „Mit dem Rücken zur Wand“
8. bis 13. Juli 2018 auf Burg Schlaining
„In den letzten Jahren ist die Betätigung sowohl zivilgesellschaftlicher als auch multi- und bilateraler Akteure in den Friedens- und Entwicklungszusammenarbeiten in vielen Ländern zunehmend unter Druck geraten – auch in Europa und in konsolidierten Demokratien.
Wie gehen wir mit diesem Phänomen unseres schwindenden Handlungsraums, des SHRINKING SPACE, um – und inwieweit unterscheiden sich die Ansätze, Strategien und Handlungsoptionen staatlicher und nicht-staatlicher Akteure im Globalen Norden und Süden? Fragen über Fragen – und welche Forderungen sollten wir an die Politik und Gesellschaft stellen“, so die Direktorin des ASPR Gudrun Kramer.
„Für die Vormittage der 35. Sommerakademie haben wir herausragende Vortragende aus Wissenschaft, Politik, Diplomatie und Praxis eingeladen. An den Nachmittagen wird ein professionell moderierter Open Space den Teilnehmenden eine aktive und kreative Mitwirkung ermöglichen“, so Kramer weiter.
Bundespräsident Van der Bellen diskutiert mit Paul Gulda
Ein absoluter Höhepunkt des Abendprogrammes am 8. Juli wird das Gespräch: Warum Zivilgesellschaft wichtig ist - von Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Paul Gulda, dem Vorsitzenden von REFUGIUS sein.
Ab Montag gibt es ein vielfältiges Programm zu Themen wie: Werden Handlungsräume eingeschränkr? - Frieden in Kolumbien – Erfahrungen aus Jordanien und Libanon – Abschaffung des Rechtsstaates in der Türkei?
Was bedeutet Zivilgesellschaft im Globalen Süden? – Shrinking Space verstehen – Migration, Sicherheit, Autoritarismus – Die OSZE als multilateraler Partner in Zentralasien.
Bei der abschließenden Podiumsdiskussion am Freitag, 13. Juli werden die Optionen der Politik hinterfragt. Es diskutieren Muna Duzdar, Gudrun Kramer, Reinhold Lopatka und Andreas Papp vom SOS Kinderdorf.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.