5,2 % weniger Delikte in Osttirol

Insgesamt wurden 2017 in Osttirl 1.671 Delikte zur Anzeige gebrachtDies ist ein Rückgang von 5,2 % im Vergleich zum Vorjahr. | Foto: pixabay
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OSTTIROL (red). In Tirol wurden im Vorjahr 41.611 Delikte zur Anzeige gebracht – gegenüber 2016 ein Rückgang um 1.949 Delikte oder 4,5 %. Die Aufklärungsquote ist weiter gestiegen. Die Polizei konnte von den angezeigten Straftaten 55,6 % klären. Dies ist die höchste Aufklärungsquote der letzten zehn Jahre. Bundesweit liegt Tirol damit hinter Vorarlberg (60 %) und Oberösterreich (58,8 %) an der dritten Stelle.

Bezirk Lienz

"In Osttirol wurden im Jahr 2017 1.671 Delikte zur Anzeige gebracht, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 5,2 % entspricht. Die Aufklärungsquote ist gestiegen. 59,5 % (im Vorjahr 53,1 %) der angezeigten Straftaten konnten geklärt werden", fasst Bezirkspolizeikommandant Silvester Wolsegger zusammen.

Deliktgruppen

Die Anzeigen in der Deliktsgruppe „Strafbare Handlungen gegen Leib und Leben“ beliefen sich im vergangenen Jahr auf 413 Fälle. "Anzumerken ist, dass es sich dabei zum Großteil um Anzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzungen, großteils Verletzungen im Zusammenhang mit Schi- und Verkehrsunfällen, handelt. Im Bereich der vorsätzlichen Körperverletzungen gab es insgesamt 124 Fälle", erklärt der Bezirkspolizeikommandant.
Auch bei Einbrüchen , Diebstählen und sexuellen Übergriffen gab es im vergangenen Jahr weniger Anzeigen. Die Osttiroler Polizei verzeichnete 276 Diebstähle und 75 Einbrüche. 21 Mal wurden strafbare sexuelle Handlungen angezeigt. Die Aufklärungsquote bei letzteren liegt bei rund 86 %.

Einen Anstieg gab es vergangenes Jahr in zwei Bereichen. Bei der Suchtmittelkriminalität, die einer der Schwerpunkte für die Polizei darstellte, gab es insgesamt 89 Anzeigen - im Jahr 2016 waren es 80.
"Im Bereich Cyber Crime wurden im Jahr 2017 97 Delikte zur Anzeige gebracht, was einem Anstieg um 42 Fälle (+ 76,4 %) im Vergleich zum Vorjahr mit 55 strafbaren Handlungen bedeutet. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich konnte von 20 % auf 46,4 % gesteigert werden", so Wolsegger.

Schwerpunkte 2018

Im Rahmen der Strategievereinbarungen wurde der kriminalpolizeiliche Schwerpunkt auf die Bekämpfung der Einbruchskriminalität gelegt. Dafür wurden wiederum aufeinander abgestimmte präventive und repressive Maßnahmen geplant, die im Jahr 2018 umgesetzt werden. Darüber hinaus stehen, wie schon die Jahre zuvor, die Zielgruppen ältere Menschen, Frauen und Jugendliche im Mittelpunkt der polizeilichen Präventionsarbeit, da diese oft ganz besonderen und individuellen Gefahren ausgesetzt sind.

"Speziell für Frauen wurde im Rahmen des Projektes „GEMEINSAM.SICHER mit Frauen“ der Vortrag „Sicherheit im öffentlichen Raum“ entwickelt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, hilfreiche Anregungen im Umgang mit Aggression und Gewalt zur Stärkung der Selbstbehauptung von Frauen in allen Altersgruppen vorzustellen und zu diskutieren.
Auch der Bereich Cyber Crime wird im Jahr 2018 ein Schwerpunktthema der Kriminalprävention darstellen. Insbesondere die Arbeit mit Jugendlichen im Rahmen des Projektes „Click & Check“ wird weiter forciert.

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