Ausgezeichnete Edelbrände

Die erfolgreichen Osttiroler Brenner: Martina und Hermann Kuenz, Rudi Schwarzer, Elke Obkircher und Josef Mair.
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  • hochgeladen von Hans Ebner

BEZIRK. „Destillata“ ist die Championsleague der Schnapsbrenner. Auch vier Brenner aus Osttirol stellten sich der internationalen Konkurrenz und schnitten dabei durchaus erfolgreich ab.

In Bad Ischl fand dieses Jahr die Prämierung der besten Edelbrände aus Europa und dem Rest der Welt statt. 171 Brennereien, so viele wie noch nie, stellten sich dem Urteil einer fachkundigen Jury. Die heimischen Brennereien konnten den Erfolg des Vorjahres zwar nicht wiederholen, zogen aber trotzdem eine positive Bilanz.

„Die Destillata kann man mit dem Skiweltcup vergleichen. Die Spitze ist so dicht, da kann man nicht immer gewinnen“, erklärt Elke Obkircher. 2009 räumten die heimischen Schnapsbrenner noch kräftig ab. Dass es heuer nicht so viele Goldmedaillen regnete, lag vor allem an der Qualität des Obstes. „2010 war nicht ein ideales Jahr für das Obst und da die Früchte rund 70 Prozent des Endergebnisses ausmachen, schlägt das eben auf den Medaillenspiegel nieder“, weiß Josef Mair.

Trotzdem kann sich das Ergebnis sehen lassen. Insgesamt 44 Medaillen konnte man mit nach Hause nehmen. Davon zwei Goldene, 25 Silberne und 18 Bronzene.

„Wenn ein Schnaps ausgezeichnet wird dann stimmt die Qualität. Ob es dann Gold oder Silber ist, ist nicht mehr so wichtig“, freut sich Rudi Schwarzer über das Ergebnis. Auch Martina Kuenz ist vollauf zufrieden. „Osttirol ist eine Schnapsregion und dass ein typischer Schnaps wie der Pregler mit Silber ausgezeichnet wurde, ist besonders wichtig.“

Konkurrenz wird internationaler
Die 171 Schnapsbrenner kommen aus Österreich und elf anderen Nationen. Auch aus Ländern wie Argentinien oder Namibia. Die Jury bekam 1567 Proben zur Verkostung. 35 Prozent der Einreichungen bekommen keine Auszeichnung.

Auch in Osttirol gibt es noch viel Potenzial. Insgesamt stehen im Bezirk 500 Brenngeräte. 250 davon waren 2010 auch in Verwendung. Für die kommenden Jahre wünschen sich die vier erfolgreichen Osttiroler mehr Teilnehmer aus dem Bezirk. Denn Konkurrenz erhöht die Qualität. Darüber sind sich alle einig.

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