Autofreier Tag mit Projektpräsentation in Lienz

Organisatoren und Künstler des Projektes KlangMobil
13Bilder

Am Mittwoch den 22. September hat der Internationale autofreie Tag 2010 stattgefunden. Viele Gemeinden, darunter auch Lienz, haben daran teilgenommen.

Buntes Rahmenprogramm
Von 10 Uhr vormittags bis 15 Uhr nachmittags wurde am Hauptplatz in Lienz ein buntes Rahmenprogramm rund um Fahrräder, und Fahrsicherheit geboten. Vom besonderen Interesse waren natürlich die von heimischen Firmen vorgestellten und präsentierten Elektroräder/Bikes. Auch die Fahrradcodierung Vorort war möglich.

Projekt KlangMobil
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch das Projekt Mobile Klangkust am Drau-Radweg 2011 - 2013 präsentiert. "Drau/Drava - KlangMobil" ist ein künstlerisches Projekt. Im Zeitraum von drei Jahren (2011 bis 2013) werden zahlreiche Akteure entlang der Drau musizieren, auftreten, lesen, gestalten, kommunizieren. Die Herkunft der Akteure ist ebenso vielfältig wie ihr Hintergrund: manche kommen aus Italien und Österreich, andere aus Slowenien, Ungarn oder Kroatien; manche sind professionelle Künstler oder freischaffende Kulturarbeiter, andere Musikstudenten oder Chorsänger, wieder andere hingegen nichts von alledem und dennoch künstlerisch und kulturell aktiv.

Die verbindende Klammer, die ihre Konzerte, Aufführungen und Lesungen zusammenhält, ist indes weder künstlerischer noch kultureller Natur, vielmehr ebendiese selbst, schlicht: die Natur. Es ist, um genau zu sein, ein Fluss, die Drau, der auf mehr als 700 km verschiedene Regionen und Lebensformen verbindet und trennt, durchkreuzt und zusammenhält. Die Drau wird für KlangMobil zum Schmelztiegel einer Interaktion zwischen Mensch und Natur, Kunst und Kultur, ein Schmelztiegel, der sich uns als "Kulturraum Drau" auftut.

Umgesetzt wird diese Grundidee eines fruchtbaren Dialogs mit künstlerischen Mitteln, die ebenso ambitioniert wie unorthodox erscheinen. Die Bühne besteht nicht aus einem abgeschlossenen Raum mit institutionalisierten Grenzen, sondern entfaltet sich entlang der Drau auf einem Radweg, der zum Signum nicht nur eines künstlerisch offenen, sondern auch konsequent öffentlichen Raumes wird. Mobilität, Freiheit und Autonomie in der Auswahl der Aufführungsräume bilden die inhärenten Antriebsmotive des künstlerischen Prozesses. Ihren konkreten Ausdruck finden sie in der Konstruktion eines mobilen Veranstaltungszentrums, das auf autarker Energieversorgung basiert und die notwendige Infrastruktur für Beleuchtung, Beschallung, Aufnahmetechnik und Internetanbindung bereitstellt. Hinzu kommen Fahrräder als die tragenden Fortbewegungsmittel des Projekts. Sie transportieren nicht nur die komplette Ausrüstung, sondern werden auch zu Aerophonen - vom Fahrtwind bespielten Instrumenten - umfunktionalisiert und bilden damit ein eigenes Radorchester.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.