Burger geht auch tirolerisch

Direktor Markus Tönig (l.) und Seminarbäuerin Rosi Grimm mit einer Kochgruppe der 3a- Klasse der NMS St. Jakob bei der Zubereitung von „Bauernburgern“. | Foto: NMS St. Jakob
  • Direktor Markus Tönig (l.) und Seminarbäuerin Rosi Grimm mit einer Kochgruppe der 3a- Klasse der NMS St. Jakob bei der Zubereitung von „Bauernburgern“.
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OSTTIROL (red). Die Schülerinnen und Schüler vieler Neuer Mittelschulen in ganz Tirol erhalten durch die Initiative „Landwirtschaft macht Schule“ Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt am Bauernhof. Junge Menschen sollen so zu einem bewussteren Umgang mit regionalen Lebensmitteln animiert werden.

Der Wunsch vieler Pädagogen, den Schülern zusätzlich Kocheinheiten unter Anleitung geschulter Bäuerinnen anzubieten, wird auch heuer durch Unterstützung des Landes Tirol, dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI), der Agrarmarketing Tirol und der Landwirtschaftskammer Tirol mit dem Projekt „Kochen mit Bäuerinnen“ wieder umgesetzt.

Es sollen grundlegendes Wissen zu Lebensmitteln vermittelt und vor allem die Vorteile von frisch gekochten Gerichten gegenüber Fertiggerichten aufgezeigt werden. Dafür geht es, ohne lange in der Theorie zu verweilen, für die Kinder und Jugendlichen sofort in die Praxis. Die geschulten Landwirtinnen bringen die Themen Milch, Ei, Apfel, Erdapfel, Getreide sowie ‚Einkaufen – regional durchs Jahr‘ und ‚Kochen mit Bäuerinnen‘ verpackt in einem lebendigen Unterrichtspaket in die Klassenzimmer. Die Bäuerinnen geben ein realistisches, lebensnahes Bild der Tiroler Landwirtschaft weiter, indem sie zeigen, wo Lebensmittel herkommen, wie sie produziert werden und wie aus den Rohprodukten gesunde Speisen zubereitet werden können. Das Wissen um Produktionsbedingungen soll auch die Zusammenhänge von Landwirtschaft, Umweltschutz und Erhaltung von Arbeitsplätzen deutlich machen. Vor allem wird ein ausgewogenes Ernährungsverhalten der Kinder und Jugendlichen gefördert, indem sie die Vorteile von heimischen, saisonalen Lebensmitteln und selber Kochen entdecken.

Über 26.000 Schüler erreicht

Seit Projektstart im Schuljahr 2010/2011 konnte „Landwirtschaft macht Schule“ mit mehr als 1.400 Unterrichtseinheiten über 26.600 Schülerinnen und Schüler im ganzen Land erreichen, wobei die Anfrage stetig steigt. Jedes Jahr werden Bäuerinnen aus allen Bezirken auf Themen zur Vermittlung von Alltagskompetenzen geschult. Die Freude über die hohe Nachfrage bei den teilnehmenden Bäuerinnen ist groß: „Mit unserem Unterricht wollen wir den Kindern ein besonderes Erlebnis bieten. Die anschauliche und praxisnahe Wissensvermittlung liegt uns dabei besonders am Herzen. Auch im Erwachsenenbereich bei unseren LFI-Bildungsveranstaltungen verfolgen wir diesen Ansatz“, so Resi Schiffmann, Landesbäuerin und LFI-Obfrau.

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