Im Zeichen alter Lienzer Geschäfte
Der TAP-Kalender 2025 ist da

Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und Historiker Martin Kofler präsentierten den neuen Kalender dort, wo einst das Foto für das Titelbild des neuen Kalenders entstanden ist. | Foto: Stadt Lienz/Bernd Lenzer
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  • Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und Historiker Martin Kofler präsentierten den neuen Kalender dort, wo einst das Foto für das Titelbild des neuen Kalenders entstanden ist.
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12 interessante Rückblicke findet man im neuen TAP-Kalender, der ab Mittwoch, 4. Dezember, ab 8 Uhr im Bürgerservice der Stadtgemeinde Lienz erhältlich ist.

LIENZ. Das Besondere am neuen Kalender des Tiroler Archivs für fotografische Dokumentation und Kunst (TAP) für das Jahr 2025 ist, dass er die historischen Geschäfte in der Stadt in den Fokus nimmt. Dafür hat Archivleiter Martin Kofler viele Bestände gesichtet, die in Auszügen erstmals im Kalender präsentiert werden.

Eine Reise in die Vergangenheit

Die Auswahl führt bis in das frühe 20. Jahrhundert zurück, mit der „Eisenhandlung Max Keller“ am Johannesplatz. Auch den Geschäftsfassaden auf Straßenzugfotografien wird Platz eingeräumt. Dadurch reicht die thematische Bandbreite über die Geschäftszeile Geiger/Mahl – Zanier – Sigwart in der Andrä-Kranz-Gasse in den 1930er Jahren, bis hin zur „Fleischerei Prentner“ und „Babyhaus Glanzl“ am Neuen Platz (heute Egger-Lienz-Platz) sowie zur Geschäftspassage beim Oberhueberhaus gegenüber dem Bahnhof in den 1960er-Jahren.

Das Coverbild stammt aus der Sammlung Baptist und zeigt das Foto-Geschäft Baptist (bis 2014) in der Andrä-Kranz-Gasse, die Erlach’sche „Drogerie zum Kreuz“, die „Papierhandlung Geiger“ und das „Schuhhaus Fuchs“.

Ein Blick in die Andrä-Kranz-Gasse, um 1975 (aus: Sammlung Foto Baptist – TAP). | Foto: Georg Baptist
  • Ein Blick in die Andrä-Kranz-Gasse, um 1975 (aus: Sammlung Foto Baptist – TAP).
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Ein Klassiker sind die kleinen „Ladelen“, die es nicht mehr gibt, für die damalige Versorgung in der Stadt aber von großem Wert waren: etwa die „Gemischtwarenhandlung und Näherei“ von Agnes Graser in der Mühlgasse, die „Leder- und Fellwarenhandlung“ von Josef Fuchs in der Defregger-Straße, das Obst-Gemüse-Zuckerwaren-Standl der Familie Lercher bei der Spitalsbrücke oder das „Minikaufhaus“ von Blanka Achammer in der Beda-Weber-Gasse – zum Teil mit den abgelichteten Besitzerinnen und Besitzern vor ihrem Geschäft! Mit Johanna Geiger als Firmengründerin des Handelsgeschäfts „Textil Geiger“ am Hauptplatz 1892, das es auch heute noch gibt, kommt man von der Vergangenheit bis in die Gegenwart.

Die Lederhandlung von Josef Fuchs (mit dem Besitzer und Sohn Engelbert), 1920 (aus: Sammlung Herbert Geiger – TAP). | Foto: unbekannt
  • Die Lederhandlung von Josef Fuchs (mit dem Besitzer und Sohn Engelbert), 1920 (aus: Sammlung Herbert Geiger – TAP).
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Limitierte Auflage

Alle Fotografien stammen von Privatpersonen, die dem TAP überlassen wurden. Als Herausgeber des Kalenders fungiert die Stadtgemeinde Lienz. Erwerben kann man den Kalender, der sich perfekt als Weihnachtsgeschenk eignet, ab Mittwoch, 4. Dezember 2024, ab 8 Uhr in der Bürgerservicestelle Lienz im Erdgeschoss der Liebburg. Die limitierte Auflage beträgt 500 Stück und kostet pro Kalender 15 Euro. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik fügt hinzu:

„Vom Verkaufserlös fließen 10 Euro in den Soforthilfesozialfonds der Stadt, die anderen 5 Euro gehen an das TAP für die verlässliche Kalenderkonzeption, inklusive der informativen Kurztexte zu fast 70 Jahren visueller Geschichte von großen und kleinen Geschäften in Lienz.“

Hier geht es zu den Lokalnachrichten aus Osttirol.

Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und Historiker Martin Kofler präsentierten den neuen Kalender dort, wo einst das Foto für das Titelbild des neuen Kalenders entstanden ist. | Foto: Stadt Lienz/Bernd Lenzer
Ein Blick in die Andrä-Kranz-Gasse, um 1975 (aus: Sammlung Foto Baptist – TAP). | Foto: Georg Baptist
Die Lederhandlung von Josef Fuchs (mit dem Besitzer und Sohn Engelbert), 1920 (aus: Sammlung Herbert Geiger – TAP). | Foto: unbekannt
Das Geschäft der Agnes Graser (mit der Besitzerin und Tochter Olga), 1933. (aus: Sammlung Annunziata Ortner – TAP). | Foto: Hans Fracaro
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