Freiwilligenzentrum Osttirol
Ehrenamt nimmt wieder Fahrt auf

- Daniela Brunner leitet seit 1. Dezember 2020 das Freiwilligenzentrum Osttirol
- Foto: FWZ Osttirol
- hochgeladen von Claudia Scheiber
Osttirolerinnen und Osttiroler, die im Rahmen des Freiwilligenzentrums in der Region tätig sind, wollen ihr Amt trotz schwieriger Umstände nun weiterhin ausführen.
LIENZ. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen waren viele Tätigkeiten im Ehrenamt nicht mehr ausführbar. Nun sind aber immer mehr Menschen wieder bereit, sich sozial zu engagieren. Die passenden Aufgaben gibt es und für die Koordination sorgt seit knapp fünf Monaten Daniela Brunner, die mit 1. Dezember das Freiwilligenzentrum Osttirol übernahm. Bevor sie für das RMO tätig wurde, arbeitete die studierte Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin bei der sozialpädagogischen Familienhilfe für die Bezirke Kitzbühel und Kufstein, bei der Caritas Innsbruck für die Regionalstelle Osttirol und für die youngCaritas. Nach ihrer Karenz unterstützte sie die Caritas im Bereich der „Entlastenden Familienhilfe“.
Hilfe auf kurzen Wegen
Seit einigen Wochen erhält Daniela Brunner nicht nur vermehrt Anfragen von Einrichtungen auf der Suche nach Freiwilligen, sondern auch von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. "Weil mit Covid-19 aufgrund der Beschränkungen im vergangenen Jahr so viele Einsätze weggebrochen sind, freu es mich umso mehr, dass die Hilfe zunächst auf kurzen Wegen und in direkter Nachbarschaft häufig so gut funktionierte. Viele Menschen haben ganz einfach geholfen, indem sie Einkäufe und Besorgungen für andere erledigt haben“, so Brunner. Das Thema Nachbarschaftshilfe würde ohnehin zunehmend an Bedeutung gewinnen, ist sie sich sicher.
"Menschen wollen wieder etwas machen"
Jetzt könne und müsse man einen Schritt weitergehen: „Maßnahmen wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, das Testen und Desinfizieren gehören mittlerweile zum Alltag“, sagt sie. Dies mache das Ehrenamt in einigen Bereichen wieder möglich. Mit steigenden Temperaturen könnten so beispielsweise Spaziergänge im Rahmen des Besuchsdienstes unternommen werden.
Auch die Eltern-Kind-Gruppe „Buntspechte“ wurde wieder geöffnet: Hier können Eltern sich endlich wieder austauschen und kleine Kinder dürfen wieder andere treffen. „Die Menschen werden wieder mutiger, sie wollen wieder etwas machen“, meint Brunner. Wie und wann und wo – hier bringt die Koordinatorin Einrichtungen und Freiwillige zusammen.
Blickwinkel vergrößern
"Die Freiwilligenarbeit ergänzt die Arbeit jener, die hauptberuflich meist im Sozialbereich tätig sind. Sie fördert ein Miteinander, wo man sich fremd ist. Freiwillige erzählen oft von einem gestärkten Selbstvertrauen und vermindertem Stress. Regelmäßiger Kontakt zu anderen Menschen, vielleicht aus anderen Kulturen oder einem anderen sozialen Umfeld vergrößert den Blickwinkel und gibt nicht selten auch dem eigenen Leben eine neue Richtung. Denn: Freiwilligenarbeit heißt auch kommunizieren, sich Herausforderungen stellen, flexibel sein, organisieren können – und das macht sich gut in jedem Lebenslauf", findet Daniela Brunner.
Einmalig oder längerfristig
Alle Osttirolerinnen und Osttirolerinnen, die an einem freiwilligen Einsatz interessiert sind – sei es einmalig oder längerfristig – sind eingeladen, sich im Freiwilligenzentrum zu melden oder sich unverbindlich auf der Website www.freiwilligenzentren-tirol.at nach Einsatzmöglichkeiten umzusehen. Ebenso sind Einrichtungen aller Art angesprochen, sich bei Bedarf an Einsatzkräften im Freiwilligenzentrum zu melden.
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