Erste Hilfe: Osttirol ist einen Schritt voraus

Schnelle und vor allem richtig ausgeführte Hilfe kann im Ernstfall Leben retten. | Foto: RK-Osttirol
  • Schnelle und vor allem richtig ausgeführte Hilfe kann im Ernstfall Leben retten.
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Bezirk (red). Nur 15 von 100 Österreichern legen im Ernstfall „Hand an“ und leisten Erste Hilfe. In den Niederlanden, wo Erste Hilfe regelmäßig geübt wird, sind es zwei Drittel . Das Österreichische Rote Kreuz wünscht sich eine Erste-Hilfe-Ausbildung in den Pflichtschulen. Nur die dafür geforderte Umsetzung geht schleppend voran.

In Osttirol ist dies anders. Seit acht Jahren gibt es das Gemeinschaftsprojekt: Leben retten - „just do it“, das von Bezirkskrankenhaus Lienz und dem Roten Kreuz Osttirol ins Leben gerufen und auch durchgeführt wird. Dabei werden Schüler des Gymnasiums und der Neuen Mittelschulen für insgesamt drei Stunden in Theorie und Praxis in Sachen Wiederbelebung geschult. Schon im Kindergarten gibt „ROKO“ – das jüngste Maskottchen vom Jugendrotkreuz – lehrreiche Tipps für „die mutigen Ersthelfer von morgen“.

Kinder gelten als Multiplikatoren. Experten gehen davon aus, dass sie ihr Wissen in die Familien tragen und dabei „Erziehungsarbeit an Eltern“ leisten. Außerdem sind sie im Ernstfall durchaus auch in der Lage, selbst ein Leben zu retten.
Ein Beispiel dafür sind Larissa und Sarah von der heimischen Rotkreuz-Jugend. Als eine Schülerin in der Nachbarklasse plötzlich bewusstlos zusammengebrochen war, wurden die ausgebildeten Mädchen herbeigeholt und begannen sofort mit Herzdruckmassage und Wiederbelebung, bis der Notarzt eintraf.

Wirkliche Sicherheit im Ernstfall gibt ein aktueller Erste Hilfe-Kurs. Dabei lernt man neben der Herz-Lungen-Wiederbelebung auch die notwendigsten Maßnahmen nach Unfällen, Schlaganfällen oder Herzinfarkten.

Aktuelle Kurstermine des Osttiroler Roten Kreuzes und die Anmeldung dazu finden Sie hier

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