Extreme Erstbegehung am Großglockner

Hans Zlöbl und Kletterpartner Ulrich Mühlburger durchstiegen eine neue Route in der Südostwand des Großglockners. | Foto: Hans Zlöbl
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  • Hans Zlöbl und Kletterpartner Ulrich Mühlburger durchstiegen eine neue Route in der Südostwand des Großglockners.
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Nach der erfolgreichen Erstbegehung der Route "Das dritte Leben" mit Thomas Bubendorfer und Max Sparber im Frühjahr dieses Jahres, gelang dem Extrembergsteiger Hans Zlöbl gemeinsam mit seinem Osttiroler Seilpartner Ulrich Mühlbruger erneut eine außergewöhnliche Erstbegehung in der Südostwand des Großglockners..
Mit der Erstbegehung der Route „The POWER of LOVE“ ist die erste moderne Kletterroute in diesem Stil und Schwierigkeitsgrad, welcher zwischen 7 und 8 liegt.

Um den Sicherheitsstandarts der heutigen Zeit gerecht zu werden, wurden die Standplätze mit Bohrhaken ausgestattet. Damit wird die Route keinesfalls leichter, jedoch bilden die Haken eine große Sicherheitsreserve. In den insgesamt 11 langen Seillängen wurde allerdings nur eine "handvoll" Bohr- und Normalhaken verwendet. Der Rest ist „clean“ , das bedeutet, es müssen alle Seillängen weitestgehend selber mit mobilen Sicherungsmitteln abgesichert werden.

Schwierige Kletterei

Der abenteuerliche Zustieg zur neuen Route führt über das spaltenreiche Ködnitzkees und ist nur mit Seil und Steigeisen begehbar. Aus dem Gletscher heraus führt die Tour auf die „Kanzel“ , ein Steiler Turm am Stüdlgrat, der bis zum Gipfel geklettert wird. Somit ergibt sich eine Gesamtlänge von über 700 Metern hochalpine Kletterei.

Erstbesteigungen in den Wänden des Großglockner sind sehr rar und erfordern viel alpinistisches Geschick und Können. "Obwohl die Route durch eine extrem brüchige Wand führt, ist der Fels in der Linie erstaunlich kletterfreundlich. Nur durch eine ausgeklügelte Linienführung konnte dies realisiert werden. Somit ist die Route auch für Wiederholer lohnend", so Hans Zlöbl.

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