Jagdpachtvereinbarung zwischen Land Tirol und ÖAV verlängert

ÖAV-Vizepräsident Walter Wegscheider, ÖAV-Präsident Andreas Ermacora, LHStvin Ingrid Felipe und NPHT-Direktor Hermann Stotter. | Foto: Land Tirol/Aigner
  • ÖAV-Vizepräsident Walter Wegscheider, ÖAV-Präsident Andreas Ermacora, LHStvin Ingrid Felipe und NPHT-Direktor Hermann Stotter.
  • Foto: Land Tirol/Aigner
  • hochgeladen von Hans Ebner

BEZIRK (red). Vergangenen Mittwoch wurde die Verlängerung des Pachtvertrags zwischen Österreichischem Alpenverein (ÖAV) und dem Land Tirol unterzeichnet. Dem ÖAV als größtem Grundeigentümer im Nationalpark Hohe Tauern stünde grundsätzlich auch das Jagdrecht in diesem Gebiet zu. Seit 2005 hat der ÖAV seine Jagdansprüche an das Land Tirol abgetreten und den Verzicht auf die Jagd im Nationalpark schriftlich vereinbart. Diese Verzichtserklärung war entscheidend für die internationale Anerkennung des Nationalparks Hohe Tauern.

Das Abkommen wurde jetzt für weitere 10 Jahre verlängert. Mit der Unterzeichnung der Jagdpachtvereinbarung am 4. März 2015 durch LHStvin Felipe und Alpenvereinspräsident Andreas Ermacora liegt das Jagdrecht im Nationalpark Hohe Tauern auch weiterhin beim Land Tirol. „Mit der erneuten Unterzeichnung nehmen wir unsere Verantwortung für den Naturschutz wahr. Die internationale Anerkennung des Nationalparks mit seiner Naturzone wird damit weiter gestärkt“, so der ÖAV-Präsident.

Worin wird investiert

Seit 2006 ist der Nationalpark Hohe Tauern durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN als Nationalpark anerkannt und eine Naturzone von 278 Quadratkilometern ausgewiesen und vertraglich abgesichert. Der Alpenverein verfügt im Tiroler Anteil des Nationalparks über einen Grundbesitz von ca. 280 Quadratkilometer, vorwiegend in der Kernzone – bekannte Gipfel wie der Großvenediger oder das Gebiet um den Großglockner gehören damit dem Alpenverein.

Die Entschädigungszahlungen des Landes, die mit der Nutzung der Jagdrechte fällig werden, fließen vertragsgemäß in den ÖAV-Patenschaftsfonds. Daraus und mit den Spenden der NationalparkpatInnen wurden in den letzten Jahren u.a. Projekte wie der Wanderbus, Naturlehrpfade, alpine Infrastrukturmaßnahmen, die Jubiläums-Ausstellung „Wege ins Freie“ im Matreier Kesslerstadel und Marketingaktivitäten für den Alpintourismus in der Nationalparkregion finanziert.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.