Kals: Aufräumarbeiten haben begonnen

Die Glocknergemeinde hat mit vereinter Kraft begonnen, die enormen Sturmschäden im Kalser Tal zu beseitigen. Bei einer Informationsveranstaltung wurden an die 90 Waldbauern über die weiteren Schritte informiert.

KALS. Ein Bild vom enormen Schadensausmaß des Kalser Windwurfes als Folge des Sturmereignisses vom Oktober machten sich kürzich  Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler in Begleitung von Bezeirkshauptfreu Olga Reisner und den beiden LAbg. Martin Mayerl und Hermann Kuenz.
Wie schwerwiegend die Folgen für die Sicherheit des einzigen Talzuganges entlang der Kalser Landesstraße durch den Wegfall von Bannwald sind, haben alle mit Besorgnis festgestellt. Außerdem sind wichtige Siedlungsräume zukünftig durch Lawinen aber auch Steinschlag gefährdet. Nicht nur für die Kalser Schüler und Pendler ist die gefahrlose Erreichbarkeit wichtig. Als nächtigungsstärkste Gemeinde Osttirols muss Kals auf dauerhafte Sicherheit der Straßenverbindungen setzen.

Umfangreiche Maßnahmenplanungen

„Dank der tatkräftigen Unterstützung von Wildbach- und Lawinenverbauung, Bezirksforstinspektion und Baubezirksamt haben wir gleich mit den Aufräumarbeiten beginnen können, auch wichtige Versorgungs- und Schiwege wurden sofort freigeschnitten. Derzeit sind umfangreiche Maßnahmenplanungen in Gang“, berichtet Bürgermeisterin Erika Rogl. Die Grund- und Waldbesitzer, die mit ihrem Schutzwald wesentlich zur öffentlichen Sicherheit beitragen, werden bestmöglich unterstützt.
Agrargemeinschaftsobmann Alois Groder, Ortsbauernobmann Philipp Jans und Waldaufseher Peter Bauernfeind bezifferten die Schäden im Ausmaß von mehr als 200 ha und geschätzten 80.000 fm Schadholz. Vor allem auch die Schwierigkeiten der Aufräumarbeiten im überaus unwegsamen Gelände werden noch alle fordern. In den nächsten Wochen beginnen wichtige Sicherungsarbeiten und anschließend großräumige Aufräumarbeiten.