Neue Regelungen ab Sommer 2019
Neue Spielregeln für die Almen

Osttirols LK-Bezirksobmann Konrad Kreuzer und VP-Abgeordneter Hermann Kuenz (r.) | Foto: Hans Ebner
  • Osttirols LK-Bezirksobmann Konrad Kreuzer und VP-Abgeordneter Hermann Kuenz (r.)
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OSTTIROL (ebn). Wie soll das Zusammespiel von Tourismus und Landwirtschaft auf den heimischen Almen in Zukunft aussehen?
Ein umfassender Versicherungsschutz für die Almbauern, Änderungen von Landes- und Bundesgesetzen – mit speziellem Hinblick auf die Eigenverantwortung – sowie eine groß angelegte Info-Kampagne sollen das Miteinander auf den Almen weiterhin ermöglichen. Diese Maßnahmen wurden als Ergebnis eines "runden Tisches" präsentiert an dem alle von der Thematik betroffenen Institutionen und Vereine vergangenen Woche teilnahmen.

Auch der Osttiroler VP-Landtagsabgeordnete Hermann Kuenz war an den Gesprächen beteiligt. "Wir haben wichtige Schritte in die richtige Richtung gemacht", resümiert Kuenz.
Allerdings sei das Thema damit noch keineswegs beendet. Von den Bauern wurde eingefordert, dass die Problematik die Hunde auf einer Alm mit sich bringen, gesondert betrachtet wird. "Was wir nicht wollen, sind gesperrte Almen und und beispielsweise Hundeverbote. Was wir aber schon fordern, ist eine Beschränkung des Wegerechts auf den Almen. Die Menschen sollen sich auf den Wegen und Steigen bewegen und nicht querfeldein laufen", so Kuenz.

Die Osttiroler Almen
Die Almthematik trifft natürlich auch Osttirol. Im Bezirk gibt es ca. 500 Almen mit einer Fläche von rund 73.900 Hektar. 14.000 Rinder verbringen den Sommer auf diesen Almen. Gut 6.000 davon sind Mutterkühe. "Nicht alle Mutterkühe führen auch ein Kalb, das entschäft die Situation etwas. Dennoch hat dieses Thema auch auf Osttirol gravierende Auswirkungen", beschreibt LK-Bezirksobmann Konrad Kreuzer. Neuralgische oder kritische Begegnungspunkte würden sich nicht einfach ausmachen lassen. "Wir brauchen mehr Eigenverantwortung und mehr Aufklärung - auch bei der heimischen Bevölkerung. Nur so gibt es ein Miteinander auf der Alm", so Kreuzer.

Mehr zu dem Maßnahmenpaket hier

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