„Mobile Notfalleinheit Matrei“
Notarzt-Versorgung im hinteren Iseltal läuft stabil

Die Koordination der Notärzte übernimmt Dr. Andreas Kreiger, selbstständiger Anästhesist aus Villach. | Foto: privat
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  • Die Koordination der Notärzte übernimmt Dr. Andreas Kreiger, selbstständiger Anästhesist aus Villach.
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  • hochgeladen von Hans Ebner

Seit Mitte Oktober 2019 ist die „mobile Notfalleinheit Matrei“ (mNE Matrei), die mit einem Notarzt und einem Notfallsanitäter besetzt ist, in Betrieb.

MATREI. Die ersten Wochen waren geprägt von Aufbauarbeit, ua. der Rekrutierung von Notärzten, der Erstellung von Richtlinien und Regelung von genauen Abläufen. Seit dem Frühjahr kann jetzt auf ein verlässliches System, das rund um die Uhr der Iseltaler Bevölkerung  zur Verfügung steht, zurückgegriffen werden.
Durchschnittlich absolviert die mNE Matrei einen Einsatz pro Tag und steht zusätzlich den anderen Rettungsmannschaften telefonisch beratend, im Bedarfsfall, zur Seite. Das Einsatzgebiet umfasst in der Regel das hintere Iseltal, mit den Gemeinden Prägraten und Virgen (zusammen ca. 20 %), den Großraum Matrei (ca. 70 %), Kals (ca. 8 %), Hopfgarten und zum Teil St. Johann. Unterstützend kommt diese mobile Notfalleinheit auch in den Gemeinden des Lienzer Beckens zum Einsatz. In durchschnittlich acht Minuten, ab Alarm, konnten und können die diversen Einsatzorte erreicht werden.

Im Einsatz sind routinierte Notfallsanitäter vom Roten Kreuz Osttirol und 16 erfahrene Notfallmediziner aus Nah und Fern, darunter Fachärzte für Anästhesie und Intensivmedizin, Allgemeinmediziner, (Unfall)-Chirurgen, und jeweils ein Facharzt der Disziplinen Pädiatrie, Psychiatrie, Innere Medizin und Neurologie. Die Koordination der Notärzte übernimmt Andreas Kreiger, selbstständiger Anästhesist aus Villach. Das fachlich bestens ausgebildete Team von Ärzten und Notfallsanitätern ist mit den aktuellsten Standards vertraut und rund um die Uhr über die Leitstelle Tirol und den Notruf 144 erreichbar.
Für die Zeit der Corona-Krise konnte mit den Ärzten der mobilen Notfalleinheit Matrei und in Zusammenarbeit mit dem Notarztverband Osttirol, der die räumliche Lösung dafür organisiert hat, ein Backup geschaffen werden, welches es ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit eine „Notordination“ zu eröffnen, die den extramuralen Bereich jederzeit und flexibel unterstützen kann, sollte dies notwendig werden.

Der Auftrag vom Land Tirol an die Rotes Kreuz Tirol - gemeinnützige Rettungsdienst GmbH, für die Vorhaltung der mobilen Notfalleinheit in Matrei, als Ersatz für die bisherigen Notarztsysteme, endet mit 13. Juli 2020. Ob das System darüber hinaus fortgesetzt werden kann und damit der Auftrag verlängert wird, steht noch nicht fest

Die Koordination der Notärzte übernimmt Dr. Andreas Kreiger, selbstständiger Anästhesist aus Villach. | Foto: privat
Foto: ÖRK Matrei
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