Neue Wohngruppen
Spatenstich im SOS-Kinderdorf Osttirol - mit Video

Spatenstich: Bgm. Andreas Pfurner, Guido Fuß, Georg Theurl und OSG Projektleiter Thomas Steinlechner (v.l.)
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  • Spatenstich: Bgm. Andreas Pfurner, Guido Fuß, Georg Theurl und OSG Projektleiter Thomas Steinlechner (v.l.)
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In Nußdorf-Debant werden zwei neue Wohngruppen für jeweils neun Kinder bzw Jugendliche errichtet.

NUSSDORF-DEBANT. Am 16. Juli erfolgte beim SOS-Kinderdorf in Nußdorf-Debant der offizielle Spatenstich für den Bau von zwei neuen Wohngruppen. Eine Wohngruppe für neun Kinder entsteht auf dem noch freien Gelände des SOS-Kinderdorfes, die zweite, eine Wohngruppe für neun Jugendliche, gegenüber der derzeitigen SOS-Jugendwohngemeinschaft am Zietenweg.

Barrierefrei

Die neuen Gebäude werden nicht nur ökologisch und energiesparend, sondern auch barrierefrei gebaut. "Es gab im Vorjahr eine Änderung im Heimaufenthaltsgesetz. Wir reagieren darauf, indem wir nach Fertigstellung der Bauten barrierefreie Wohneinheiten anbieten können", erklärt SOS-Kinderdorfleiter Guido Fuß. Diesbezügliche Anfragen hätte es in der Vergangenheit immer wieder gegeben, so Fuß.

Kontakt und Nähe zu Eltern

In den neuen Wohneinheiten hat jedes Kind ein eigenes Zimmer, zusätzlich gibt es ein Krisenzimmer für Notaufnahmen und einen eigene Garconniere für Besuche und Übernachtungsmöglichkeiten leiblicher Eltern. "Gerade für junge Menschen mit sehr belastenden inneren Erfahrungen ist eine freundliche äußere Umgebung wichtig und auch der Kontakt und die Nähe zu den Eltern", erklärt der Kinderdorfleiter.

1,4 Millionen Euro

Neben der zeitgemäßen, nachhaltigen Bauweise wird auch auf eventuelle künftige Nutzungsmöglichkeiten geachtet. "Die Gebäude werden modular gebaut. Damit sind sie je nach Bedarf und Entwicklung ohne großen Umbau veränderbar und auch für andere pädagogische Zwecke nutzbar", erklärt Georg Theurl, Geschäftsführer des ausführenden Bauträgers OSG.
Die Kosten pro Haus belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro. Seitens der Kinderdorfleitung hofft man auf großzügige EU-Fördermittel. Im Sommer 2020 sollen Kinder- und Jugendhaus fertiggestellt und bezugsfertig sein.

Zusammenspiel funktioniert

Begeistert vom Projekt zeigt sich auch der Bürgermeister von Nußdorf-Debant, Andreas Pfurner: "Das SOS Kinderdorf gehört zu Nußdorf-Debant wie das Gemeindewappen. Es hat maßgeblich zur Entwicklung der Gemeinde beigetragen und das Zusammenspiel mit den verschiedenen Einrichtungen wie Kindergarten und Schulen funktioniert sehr gut".


Über das Kinderdorf


Das SOS-Kinderdorf Osttirol in Nußdorf-Debant wurde im Jahre 1955 gegründet. 2011 wurde es baulich erneuert und zu einer integrativen Anlage, in dem SOS-Familien mit anderen Familien aus Nußdorf-Debant zusammenleben. Aktuell sind dort 62 Kinder und Jugendliche im Alter von einem bis 19 Jahren untergebracht.

Mehr zum Thema auf www.meinbezirk.at:
Absam: Ein Haus aus Holz für die SOS-Kinderdorf Wohngruppe TIPI

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