Franziskanerkloster Lienz
Teestube seit 40 Tagen in Betrieb: eine Zwischenbilanz

- Pater Martin Bichler (v.l.), Hermann Kuenz, Anita Webhofer, Michaela Huber und Franz Trojer sind bisher zufrieden und planen, das Programm noch weiter auszubauen.
- Foto: Lea Mayr
- hochgeladen von Lea Mayr
Die Teestube im Franziskanerkloster Lienz bietet für Menschen in Not kostenloses Essen und Getränke, Spiele sowie Zeitungen an.
LIENZ. Die neue Teestube im Franziskanerkloster Lienz gilt als Begegnungs- und Aufenthaltsraum für einsame sowie finanzschwache Menschen. Seit 40 Tagen läuft dieses Pilotprojekt, nun wurde im Rahmen einer Pressekonferenz eine Zwischenbilanz gezogen.
Ideale Räumlichkeit
Seit Aschermittwoch stellt das Franziskanerkloster Lienz im 1. Stock den Pfarrsaal als kostenlosen und warmen Aufenthalts- sowie Begegnungsort zur Verfügung. So sind in der Teestube Menschen willkommen, die einsam sind und auch jene, die mit wenig Geld auskommen müssen.
Wir Franziskaner sind froh, dass wir mit diesem stillen Dienst eine Not im Bezirk lindern können", so Pater Martin.
Laut ihm sei der Pfarrsaal die ideale Räumlichkeit für die Teestube, da sie sich im Zentrum des Franziskanerklosters befinde. Außerdem ergänzt dieses Angebot gemeinsam mit der Caritas und dem Dekanat Lienz das "Warme Platzl" der Evangelischen Kirche, die montags ihre Räumlichkeiten öffnet.
Eine Zwischenbilanz
Der Bedarf in der Teestube sei laut Dekanatsreferentin Anita Webhofer in den ersten Wochen "eher bescheiden" ausgefallen. Zwischen zwei und 12 bedürftige Menschen finden sich während den Öffnungszeiten - dienstags bis donnerstags von 11:00-15:00 Uhr - in der Teestube ein. Dort stehen kostenlose Getränke und kleine Jausenmöglichkeiten, wie Kuchen, Brote oder Gebäck, bereit. Außerdem gibt es diverse Mal- und Spielmöglichkeiten sowie Zeitungen und seit kurzem auch WLAN.

- Dekanatsreferentin Anita Webhofer schätzt den Besuch in den ersten Wochen als "eher bescheiden" ein.
- Foto: Lea Mayr
- hochgeladen von Lea Mayr
Ehrenamtliches Engagement gefragt
Ehrenamtlich geleitet wird das Pilotprojekt von Hermann Kuenz, der unter anderem auch für die Personaleinteilung in der Teestube zuständig ist. "Es sind immer zwei ehrenamtlich Engagierte vor Ort, die Essen und Trinken zubereiten und zum Zuhören da sind", so Kuenz. Mittlerweile sei ein Team aus etwa 25 Leuten entstanden, die sich freiwillig engagieren.

- Hermann Kuenz koordiniert ehrenamtlich das Projekt Teestube.
- Foto: Lea Mayr
- hochgeladen von Lea Mayr
Doch auch weiterhin werden Ehrenamtliche, die monatlich einen halben Tag zur Verfügung stellen, um für die Gäste da zu sein, gesucht. Interessierte sollen sich telefonisch bei der Dekanatsreferentin Anita Webhofer unter 0676 8730 7889 melden.
Sommerpause & eventuelle Erweiterung
Bis Ende Mai soll die Teestube noch als warme Räumlichkeit ihren Nutzen erfüllen, anschließend gibt es eine Sommerpause. Geplant ist, das Projekt im Herbst wieder aufzugreifen, eventuell sogar zu expandieren. "Derzeit überlegen wir, die kleinen Jausenmöglichkeiten zu erweitern und auch Mittagessen anzubieten, was gerade im Winter praktisch ist", so Kuenz.




Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.