Über die Gemeindegrenzen hinweg

Bürgermeister Josef Mair leitet den Planungsverband 36 seit dem Jahr 2011
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  • hochgeladen von Hans Ebner

Kooperieren statt konkurrenzieren lautet das Motto der 15 Talbodengemeinden die im Planungsverband 36 organisiert sind.
"Wir wollen die individuellen Besonderheiten der Gemeinden erhalten und dort das Gemeinwesen fördern und stärken. Dazu haben wir uns in einen Standortentwicklungsprozess begeben und jene Bereiche intensiv herausgearbeitet, die für das Leben, Arbeiten und Wirtschaften in unserer Region zentral sein werden", erklärt der Dölsacher Bürgermeister und Verbandsobmann Josef Mair, der dieses Amt seit 2011 innehat.

Die Zielsetzungen sind breit gefächert und beinhalten unter anderem gemeinsames Standortmarketing, Mobilität oder eine gemeinsame Wirtschaftsentwicklung. Besonders letzteres wird ein großes Zukunftsthema. "Wir arbeiten daran, gemeinsame Gewerbegebiete zu schaffen. Die Standortgemeinde erhält von 50 Prozent der Einnahmen, die anderen Gemeinden werden über einen Schlüssel beteiligt", erklärt Mair. So treten die Kommunen nicht in gegenseitige Konkurrenz und müssen sich beim anwerben von Unternehmen nicht gegenseitig unterbieten.

"Die Anforderungen an die Gemeinden werden weiterhin steigen. In Zukunft wird man ihnen in Form von Kooperationen begegnen müssen", so Mair. Von Zusammenlegungen hält der Verbandsobmann nichts. "Nein, aus zwei armen Gemeinden kann man nicht eine reiche machen. Aber man kann sinnvolle Kooperationen eingehen. Beispielsweise in der Verwaltung oder bei den Bauhofressourcen", erklärt Mair. Ein Projekt im Planungsverband ist z.B. ein Jurist, der sich um die Bauamtsangelegenheiten der Gemeinden kümmert. "Wir arbeiten im Talboden intensiv zusammen. Das sieht man an den Klausuren die wir in anderen Regionen abhalten um neue Ideen zu schöpfen, oder am Regionalparlament, in dessen Rahmen sich Bürgermeister, Gemeinderäte gemeinsam mit Experten aus verschieden Themenbereichen der Diskussion stellen", so Mair.

Das momentane Paradeprojekt im PV 36 ist das sogenannte Regionet. In Kooperation werden die Talbodengemeinden mit schnellen Internet-Glasfaserleitungen erschlossen. 2013 startete man mit der Projektierung und 2015 erfolgte schließlich der Baustart. Noch heuer werden die sogenannten "Backbone" Leitungen fertiggestellt sein. Die gemeindeeigenen Netze, die letztendlich bis zum Endverbraucher reichen, werden, je nach vorhandenen Ressourcen in den kommenden Jahren entstehen.

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