Direktbus Lienz-Innsbruck wurde auf acht Jahre ausgeschrieben

Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint fordern Ingrid Felipe auf, den Auftrag des Dreierlandtags auszuführen. | Foto: Liste Fritz
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BEZIRK (red). Die Landtagsabgeordnete der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider und Bezirkssprecher Markus Sint pochen auf eine Lösung per Direktzug zwischen Lienz und Innsbruck. Von Seiten der Tiroler Regierungsparteien wird das momentane Angebot als "das Beste das es je gegeben hat" angepriesen. Der VVT schrieb den Direktbus derweil für die kommenden acht Jahre europaweit aus. Endtermin für Angebote ist der 12 Februar.

„Ob der Verkehrsverbund auf Auftrag der schwarz-grünen Landesregierung nun den Direktbus für weitere acht Jahre ausschreibt oder nicht, ändert gar nichts an der Tatsache, dass die Landesregierungen von Tirol und Südtirol am 28. Oktober 2014 einen unmissverständlichen Verhandlungsauftrag des Dreierlandtages zur schnellstmöglichen Wiedereinführung einer umsteigefreien Zugverbindung zwischen Lienz über Bruneck nach Innsbruck bekommen haben", heißt es von Seiten der Liste Fritz.

"Die unglaubliche Sturköpfigkeit der zuständigen Grün-Landesrätin Felipe spielt dabei keine Rolle, ob eine direkte Zugverbindung kommt oder nicht, ist keine Frage ihrer privaten Laune, sondern sie hat einen Verhandlungsauftrag der Landtage von Tirol, Südtirol und dem Trentino zu erfüllen. Die wiederholten und wissentlichen Falschaussagen aus dem Umfeld der Grün-Landesrätin Felipe, wonach der Direktzug gestorben sei, sind eine bodenlose Frechheit und eine klare Missachtung der Beschlüsse des Dreierlandtages", ärgern sich Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint.

Die Ausschreibung stößt bei Nationalrat Gerald Hauser auf Unverständnis: „Dass der Direktbus Innsbruck-Lienz über Südtirol auf voraussichtlich acht Jahre ausgeschrieben wurde, ist vollkommen unverständlich, damit wird der Direktzug auf der Strecke Lienz-Innsbruck wohl endgültig zu Grabe getragen."

Auszug aus dem Beschluss des Dreierlandtages vom 28. Oktober 2014:

„Die gemeinsame Sitzung der Landtage von Südtirol, Tirol und Trentino (Dreier-Landtag) wolle beschließen: Der Dreier-Landtag spricht sich für ein gesamtheitliches Mobilitätskonzept der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino unter besonderer Zielsetzung von direkten und umsteigefreien Zugverbindungen, die alle drei Landesteile noch stärker miteinander verbinden, aus. (…)

Der Dreier-Landtag fordert dafür besonders die Landesregierungen von Südtirol und Tirol auf, dafür notwendige Verhandlungen schnellstmöglich voranzutreiben und unter der Vorgabe einer bestmöglichen Einbettung in das bestehende Zugangebot und unter der Prämisse einer wirtschaftlich sinnvollen Option und einer gerechten Kostenaufteilung, gemeinsam die Voraussetzungen für die Errichtung einer direkten und umsteigefreien Zugverbindung zwischen Lienz und Innsbruck als Primärimpulsgebung für die gesamte Europaregion zu schaffen.“

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