Felbertauernstraße: Freifahrt für Osttiroler PKWs soll verteidigt werden
BEZIRK (red). Die Felbertauernstraße AG hat mit dem Beschluss eines neuen Mautsystems für LKWs und Busse zum 24. November 2014 die Forderungen der Europäischen Union umgesetzt. Die PKW-Tarife bleiben aber unverändert.
„An der Freifahrt für Osttiroler und den Begünstigungen für Anrainer halten wir weiterhin fest und werden unsere Tarifgestaltung vor der Europäischen Kommission mit guten Argumenten und der Unterstützung von Experten verteidigen“, betont Karl Poppeller, Vorstandsdirektor der Felbertauern AG. Osttirol sei durch seine Lage als Exklave mit der Felbertauernstraße als einzigen österreichischen Zugang zur Landeshauptstadt besonders zu behandeln.
„Im Bereich des Wirtschaftsverkehrs gab es zu dieser Mautsystemumstellung keine Alternative", erklärt Poppeller. Die EU habe die unterschiedlichen Mauttarife für LKWs, die bisher explizit die Anrainer begünstigen, als diskriminierend und wettbewerbsverzerrend kritisiert und eine entsprechende Umstellung gefordert. Um der heimischen Wirtschaft trotzdem nach wie vor den bestmöglichsten Tarif anbieten zu können, hat sich die Felbertauernstraße AG für ein Rabattsystem entschieden.
Rückhalt für diese Vorgehensweise gibt es von Seiten der Politik. „Es muss alles getan werden, dass für uns Osttiroler die Landeshauptstadt Innsbruck auch in Zukunft ohne zusätzliche Straßenmaut erreichbar bleibt“, erklärt der VP-Landtagsabgeordnete Hermann Kuenz.
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