Keine Ambitionen mehr
Hermann Kuenz verlässt die Politik

- Insgesamt 14 Jahre sitzt Hermann Kuenz im Tiroler Landtag. Zur kommenden Wahl wird er nicht mehr antreten.
- Foto: Hans Ebner
- hochgeladen von Hans Ebner
Was sich bereits abgezeichnet hatte, machte der Osttiroler Landtagsabgeordnete und stellvertretende Klubobmann der Tiroler ÖVP nun offiziell: Er wird bei den Landtagswahlen nicht mehr antreten.
LIENZ. Insgesamt 14 Jahre lange saß der Osttiroler Unternehmer Hermann Kuenz im Tiroler Landtag. Zuerst von 1999 bis 2004 und dann wieder seit dem Jahr 2013.
Mit den Wahlen am 25. September endet die politische Karriere von Kuenz. Zumindest fürs Erste.
"Es ist meine höchstpersönliche Entscheidung nicht mehr zu kandidieren und ich bin massiv bedrängt worden, meine Entscheidung noch einmal zu überdenken, aber sie steht", erklärte Kuenz im Rahmen eines Pressetermins.
Die Entscheidung, sich aus der Landespolitik zu verabschieden, habe nichts mit dem Rückzug von Landeshauptmann Günther Platter zu tun. Vielmehr sei der Entschluss schon früher gereift. "Den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist immer so eine Sache. Niemand will als Sesselkleber gelten und zum Rückzug gezwungen werden. Ich muss zugeben, dass die vorgezogenen Wahlen und die damit verkürzten Fristen meinen Rückzugsplan schon durcheinander gebracht haben. Aber im Hinblick auf die Listenerstellung im Bezirk ist jetzt der richtige Zeitpunkt", so Kuenz.
Listenerstellung im Bezirk
Die Nummer eins auf der VP-Bezirksliste hat seinen oder ihren Platz im Landtag sicher. Ein weiteres Mandat, dieses hatte Kuenz inne, ist nur über die Landesliste möglich. Wie diese aussehen wird, entscheidet der Landesparteivorstand. Laut Kuenz hätten die Osttiroler Parteikollegen ihn gerne als Spitzenkandidaten gehabt. "Wenn ich ein Mandat angestrebt hätte, dann hätte ich auch eines bekommen. Der erste Listenplatz wäre mir sicher gewesen", erklärt der Abgeordnete.
Wer die Nummer Eins im Bezirk werden soll, dazu wolle sich der scheidende Angeordnete nicht äußern. "In rund 14 Tagen muss die Liste stehen. Ich sitze im Bezirksparteivorstand und werde dort meine Meinung kundtun. Jetzt gibt es dazu von mir aber keine Aussage", hält sich Kuenz bedeckt. Der Bezirk müsse jedenfalls geschlossen agieren und die beste Kandidatin oder den besten Kandidaten voranschicken. Zeit für Vorzugsstimmenwahlkämpfe und dergleichen habe man jedenfalls nicht.
Nicht ganz unpolitische Zukunft
Seine Zukunft sieht der 63-Jährige im heimischen Betrieb. "Ich bin für den Wald zuständig und dort gibt es mehr als genug zu tun. Ich werde wohl Käfer jagen gehen", so Kuenz. Ein Hintertürchen hält er sich aber noch offen. Der Politik ganz ade sagen wolle er nicht. Auf Nachfrage, wie das zu verstehen sei, wollte Kuenz aber nichts verraten: "Das kann ich nicht beantworten. Ich weiß es schlicht und einfach nicht."
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