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Die Schischaukel zwischen Sillian und Sexten ist ein Dauerbrenner. Viel und auch heiß wurde darüber diskutiert, ob und wie viel eine Verbindung der Schigebiete bringen könnte. Bisher waren jedoch sämtliche Diskussionen relativ nutzlos. Die Tiroler Seilbahngrundsätze lassen eine derartige Verbindung nicht zu.
Seit 2005 sind diese Grundsätze in Kraft. Sie geben bis 2015 die Kriterien vor, wo und unter welchen Umständen Seilbahnen gebaut und Skigebiete erweitert werden dürfen. Aber die Politik bekommt Druck. Druck von erfolgreichen Wirtschaftstreibenden, denen die Verordnung zu streng und nicht zeitgemäß ist. Landeshauptmann Günther Platter gibt nach. Die Seilbahngrundsätze werden evaluiert, dadurch soll ein Bau möglich gemacht werden. Mit diesem Zugeständnis bringt sich die Politik fürs erste aus der Schusslinie und Verhinderer müssen nun anderswo gesucht werden. Gegner der Schischaukel werden sich genügend finden. Alpenverein und Naturschützer sind dezidiert gegen das Projekt. Auch in Südtirol ist bei weitem nicht jedermann begeistert. Wer letztendlich die Oberhand behalten wird, wird die Zeit zeigen. Es wird jedenfalls ein langes Tauziehen werden, und die Sieger müssen einen langen Atem haben.

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