Kommentar

Was die Befürworter jubeln lässt, veranlasst die Gegner zum Kopfschütteln. Wie nicht anders zu erwarten, polarisieren die neuen Richtlinien des Landes Tirol betreffend der Seilbahngrundsätze ungemein. Wirtschaftlich unbedingt notwendig und von größter Wichtigkeit sagen die Einen. Ökologisch nicht verantwortbar und überhaupt nicht zielführend die Anderen. Kernstück der Novellierung ist die Tatsache, dass Verbindungen zwischen bestehenden Schigebieten nicht mehr als Neuerschließung gelten. Damit gibt es nun eine reale Grundlage für die seit langem geforderte Schischaukel Sillian-Sexten. Freilich ist die ganze Sache nicht so einfach wie mancher es vielleicht gerne hätte. Es gibt durchaus Hindernisse, wie z.B. den massiven Eingriff in die Natur, oder ein Anstieg des Verkehrs, an denen das Projekt scheitern könnte. Diesen Tatsachen stehen aber auch durchaus positive Fakten gegenüber. Der Anschluss an den Skiverbund Dolomiti Superski mit seinen 12 Skiregionen würde eine massive Aufwertung bedeuten und sich gut vermarkten lassen. Dass die Schischaukel seitens der Politik gewünscht ist, daraus machte Landeshauptmann Günther Platter nie einen Hehl und mit der Evaluierung wurden nun die formellen Rahmenbedingungen dafür geschaffen. Ob das grenzüberschreitende Projekt jemals verwirklicht wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Zeit hat man jedenfalls noch ein wenig. Die jetzt geltende Verordnung ist noch bis Jänner 2015 in Kraft.

Beitrag zum Kommentar:
Tirol ändert die Seilbahngrundsätze

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