Unterstützung
Land greift Gemeinden bei Schneeräumkosten unter die Arme

Das Land Tirol stellt 1,5 Millionen Euro zusätzlich für die Kosten der Schneeräumung bereit. | Foto: VP Lienz
  • Das Land Tirol stellt 1,5 Millionen Euro zusätzlich für die Kosten der Schneeräumung bereit.
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Appell der Osttiroler Gemeinden wurde gehört: Land stellt 1,5 Millionen Euro zusätzlich bereit.

OSTTIROL. „Nachdem bereits die Corona-Krise tiefe Spuren in den Osttiroler Gemeindekassen hinterlassen hat, reißen die enormen Schneeräumkosten ein weiteres Loch in die Finanzen. Für viele Gemeinden sind nicht nur die Neuschneemengen, sondern auch die dadurch bedingten Mehrkosten kaum mehr zu stemmen. Ich habe mich deshalb in den letzten Tagen intensiv um zusätzliche finanzielle Mittel des Landes bemüht“, führt VP-Bezirksparteiobmann Bernhard Webhofer aus.

Heute sei nun aus Innsbruck die Zusage erfolgt, dass das Land den Osttiroler Gemeinden 1,5 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stelle. „Es ist erfreulich, dass Landeshauptmann Günther Platter und Gemeindereferent Hannes Tratter die Dramatik der Lage erkannt und hier schnell Hilfe auf den Weg gebracht haben. Osttirol befindet sich derzeit in einer Ausnahmesituation, die mit keinem anderen Tiroler Bezirk vergleichbar ist. Es ist gut, dass zumindest die finanziellen Sorgen der Gemeinden mit der zusätzlichen Unterstützung des Landes wieder ein bisschen kleiner geworden sind“, so Webhofer.

Belastung nicht kalkulierbar

„Wir unterstützen aus dem Landeshaushalt mit frischem Geld. Der Gemeindeausgleichsfonds wird nicht zusätzlich belastet. Die Abwicklung erfolgt rasch und unbürokratisch“, betont Landeshauptmann Günther Platter und führt weiter aus: „Die Niederschlagsmengen, die in Osttirol zuletzt gemessen worden sind, sind ein neuer Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen und bedeuten gerade für den Schneeräumungsdienst eine besondere Herausforderung. Um in den Gemeinden eine sichere Benützung des Straßen- und Wegenetzes für die Bürgerinnen und Bürger auch im Zuge dieser speziellen Wettersituation zu gewährleisten, arbeiten die Bediensteten der Gemeinden tagtäglich unter Hochdruck – dafür ein herzliches ‚Vergelt’s Gott‘. Klar ist jedoch auch, dass dadurch Mehrkosten für die Gemeinden entstehen. Mit den zusätzlichen finanziellen Mitteln sollen diese gedeckt werden.“
LR Tratter ergänzt: „Gerade in solchen Situationen zeigt sich, dass die dezentralen Versorgungs- und Sicherheitsstrukturen in Tirol bestens funktionieren. Die Gemeinden leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. Die 1,5 Millionen Euro, welche als rasche und unbürokratische Hilfe zur Verfügung gestellt werden, unterstreichen einmal mehr die starke Partnerschaft des Landes Tirol und der Tiroler Gemeinden.“

„Solche Schneefälle und die damit verbundenen Aufwendungen kann man nicht kalkulieren. Es ist hier wichtig, die Gemeindekassen nicht zu überfordern und die betroffenen Osttiroler Kommunen schnell zu unterstützen. Die Absprache in solchen Fällen erfolgt auf kurzem Wege zwischen Land und Gemeindeverband. Ich danke dem Land Tirol, dass hier nicht der Gemeindeausgleichsfonds belastet wird. Wir brauchen diese bestehenden Gelder notwendig, um die vielen anderen Investitionen auf Gemeindeebene zu tätigen“, unterstreicht Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf.

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