"Politiker müssen unpopuläre Entscheidungen treffen"

BEZIRK (ebn). Dass Busverbindungen den ehemaligen Direktzug von Lienz nach Innsbruck ersetzt haben, ist bei der Bevölkerung und bei Busgegnern mittlerweile angekommen. Trotzdem wurde, vor allem von der Politik und da vorwiegend von der Liste Fritz, für die Wiedereinführung des Zuges gekämpft.
Vor nicht allzulanger Zeit hieß es von der Landesregierung "man wolle die Möglichkeit prüfen". In den Aussendungen von ÖVP und Grünen wurde von der Buslösung gesprochen, die durch zwei Tagesrandverbindungen ergänzt werden soll.

Nun ist die Prüfung der Möglichkeiten offenbar abgeschlossen - von Tagesrandverbindungen will niemand mehr sprechen. In ihrem Blog verkündet Landesrätin Ingrid Felipe (Grüne) das endgültige Aus des Direktzuges.
"Der Aufschrei ist vorprogrammiert, aber ich stehe dazu: PolitikerInnen sind auch dafür gewählt, weniger populäre, aber richtige Entscheidungen zu treffen. Auch wenn die Hackeln wieder tief fliegen werden - ich bevorzuge eine sachliche Debatte. Deshalb hier meine Gründe, warum wir davon abgesehen haben, einen neuen Direktzug von Lienz nach Innsbruck zu bestellen", steht dort zu lesen.

Die Entscheidung begründet sie im wesentlichen mit folgenden Punkten: Ein Zwei-Stunden-Takt in beide Richtungen, einem barrierefreien Bahnhof in Franzensfeste, dem "Erfolgsmodell" Schnellbus und insgesamt 11 schnellen Verbindungen pro Tag. Dieses Paket bedeute eine Verbesserung im öffentlichen Verkehr und dass Osttirol "ab Dezember 2014 besser an die Südtiroler Nachbarn und an den Tiroler Zentralraum angeschlossen sei, als je zuvor".

Hier geht's zum Blog von Ingrid Felipe

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